Mehrwöchige Manöver der NATO-Partner
Abschreckung im hohen Norden: USS „Harry S. Truman“ übt in Norwegen
Im Oktober und November werden die norwegischen Streitkräfte zusammen mit dem Flugzeugträger USS „Harry S. Truman“ und mehreren Begleitschiffen in heimischen Gewässern eine Reihe militärischer Übungen durchführen.
Die Führung der norwegischen Streitkräfte betrachtet es als zentralen Schritt, enge Verbündete zu solchen Übungen zu empfangen. „Das ist entscheidend für die Verteidigung Norwegens und der nordischen Region“, teilte Vizeadmiral Rune Andersen mit.
Er ist Kommandeur des Operativen Hauptquartiers der norwegischen Streitkräfte (FOH). „Durch ihre Präsenz in der Nähe von Norwegen und den anderen Ländern unserer Region zeigen die USA deutlich, dass ihnen die Stabilität im hohen Norden wichtig ist“, fuhr Andersen fort.
Die Flugzeugträgergruppe mit der USS „Harry S. Truman“ war am 14. Oktober durch die Straße von Dover in Richtung der norwegischen Gewässer gesteuert. Beide Länder – Norwegen und die USA – pflegen eine langjährige und enge Verteidigungszusammenarbeit.
„Ein wichtiges Signal für die engen bilateralen Beziehungen“
Die Verbündeten führen in Norwegen regelmäßig Schulungen und Einsatzsimulationen durch. Erklärtes Ziel der norwegischen Armee ist verständlicherweise, im Falle größerer Krisen oder eines Krieges in der nordischen Region zu jeder Jahreszeit einsatzbereit zu sein.
Im vorliegenden Fall wird auch der britische Flugzeugträger HMS „Prince of Wales“ an den Übungen teilnehmen. Dabei werden die Einheiten – so geht es aus einer Pressemeldung hervor – zu Wasser, zu Lande und in der Luft aktiv sein.
Aus Sicherheitsgründen möchte das norwegische Verteidigungsministerium ansonsten keine Einzelheiten über die Operationen der Alliierten bekannt geben. Generell stützt sich die Verteidigung Norwegens auf die kollektive Sicherheit der NATO, zusätzlich zur nationalen Verteidigungsfähigkeit.
„Die enge Verteidigungszusammenarbeit mit den USA ist für Norwegen seit mehr als 75 Jahren von großer Bedeutung. Die Präsenz ist ein wichtiges Signal für die engen bilateralen Beziehungen und erhöht die Glaubwürdigkeit der kollektiven Verteidigung und Abschreckung“, teilte Andersen mit.