„Die Unterstützung fortsetzen, solange sie benötigt wird“
Norwegen hat heimlich 51 Raupenfahrzeuge an die Ukraine geliefert
Die norwegischen Streitkräfte haben heimlich eine der größten Militärspenden Norwegens von Narvik in die Ukraine transportiert. Einem Experten zufolge könnte dies den Ukrainern in diesem Krieg einen besonderen Vorteil verschaffen.
Seit Beginn des Krieges in der Ukraine hat Norwegen sowohl zivile als auch militärische Ausrüstung an die Ukraine gespendet.
Zuletzt wurden 51 Raupenfahrzeuge in das Land geschickt, die den ukrainischen Streitkräften helfen sollen, in unwegsamem Gelände voranzukommen. Dies bestätigte die norwegische Regierung heute in einer Pressemitteilung.
Die Lastwagen wurden von Narvik aus transportiert und kamen letzte Woche an. Der Plan wurde vor der Öffentlichkeit geheim gehalten, und laut VG waren knapp über 100 Personen an dem Transport der Ausrüstung beteiligt.
„Die Kettenfahrzeuge können beispielsweise zum Transport von Munition, Lebensmitteln und Wasser eingesetzt werden, um die ukrainischen Streitkräfte vor Ort zu unterstützen, wo Radlastwagen nicht durchkommen“, erklärt Wiik-Hansen.
Das Fahrzeug ist international unter der Bezeichnung M548 bekannt, in Norwegen wird das Modell als NM199 bezeichnet, schreibt NRK.
Die Fahrzeuge waren bei den norwegischen Streitkräften eingelagert, wurden aber jetzt in Schuss gebracht. Die Fahrzeuge sollen im Rahmen bereits geplanter Projekte ersetzt werden.
„Sie sind auch mit 12,7-Millimeter-Maschinengewehren ausgestattet, die auf dem Dach angebracht werden können“, sagt Wiik-Hansen.
Norwegen hat der Ukraine bereits in der Vergangenheit ein breites Spektrum an Ausrüstung zur Verfügung gestellt, wie z. B. Nasam-Luftabwehr und Panzer. Die Regierung hat außerdem beschlossen, dass Norwegen F-16-Kampfflugzeuge spenden wird.
„Die Ukraine braucht weiterhin dringend militärische Unterstützung im Kampf gegen die russischen Invasionstruppen. Norwegen wird die Ukraine so lange unterstützen, wie es nötig ist“, so Verteidigungsminister Bjørn Arild Gram in der Stellungnahme der Regierung zu dem Thema.
Wozu die Kettenfahrzeuge?
Die Kettenfahrzeuge verschaffen den Streitkräften auf dem Schlachtfeld einen wesentlichen Vorteil, wenn sie durch das Gelände vorrücken.
„Dass die Ukrainer diese Wagen haben wollten und dass sie für sie wichtig sein werden, liegt vor allem an ihrer Möglichkeit, sich im Gelände zu bewegen. Die Logistik ist in jeder Kampfsituation extrem wichtig, und die Beförderung von Erste-Hilfe-Ausrüstung ist lebenswichtig“, sagt Wiik-Hansen.
