Nach Zusammenstoß mit einem Öltanker
Norwegische Marine: Fregatte Helge Ingstad als Schrott verkauft
Die Fregatte Helge Ingstad wurde für 18 Millionen NOK (1,5 Mio Euro) als Altmetall verkauft. Sie hatte ursprünglich 4,3 Milliarden NOK (370 Mio. Euro) gekostet.
Das teilte die norwegische Verteidigungsmaterialverwaltung über das Norwegische Verteidigungsforum mit.
Darüber hinaus haben die Streitkräfte und die norwegische Behörde für Materialbeschaffung Ersatzteile aus dem Rumpf entnommen, die für andere Fregatten verwendet werden sollen, so die Behörde.
In der Nacht des 8. November 2018 kollidierte die Fregatte KNM Helge Ingstad mit dem Öltanker Sola TS vor dem Terminal Sture. Eine Reparatur der Fregatte wäre nach Einschätzung der zuständigen Fachleute sehr kostspielig gewesen.
(Ermittlungsbericht der Statens havarikommisjon aus dem Jahr 2021 mit Video des Unglücks)
Wie wir berichtet haben, wurde vor wenigen Tagen der damalige Wachoffizier vom Bezirksgericht Hordaland für schuldig befunden, im Dienst fahrlässig gehandelt zu haben. Das Gericht verurteilte den Mann zu 60 Tagen Haft – auf Bewährung. Es ist nicht ausgeschlossen, dass der verurteilte Offizier in Berufung gehen wird.
Das Schiff wurde in Spanien gebaut, 2009 fertiggestellt und wog 5.000 Tonnen. Die Baukosten betrugen 4,3 Mrd. NOK.