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Chris Froome mit von der Partie

Heute beginnt das Arctic Race of Norway

Heute beginnt die 11. Auflage des Arctic Race of Norway. Das besonders Besondere daran ist: An der Startlinie steht Radsport-Ikone Chris Froome, der erste Tour-de-France-Sieger, der am Arctic Race of Norway teilnimmt. Auch besonders am diesjährigen Rennen: Die 130 Begleitfahrzeuge der Teams sind Elektroautos.

Arctic Race of Norway 2024
Die Zuschauer in aller Welt bekommen während des Arctic Race of Norway im immer wunderschöne Bilder aus Norwegen zu sehen. Hier ist de Peloton in der Finnmark unterwegs. (Foto: ARN / Pauline Ballet)
Das Arctic Race of Norway ist das erste Profi-Radetappenrennen, bei dem ausschließlich Elektroautos als Begleitfahrzeuge eingesetzt werden. Es heißt, die Tour de France wolle auch daraus lernen.

„Es ist ein anspruchsvolles Unternehmen, bei dem viele Akteure gut zusammenarbeiten müssen. Deshalb freuen wir uns, dass weitaus größere Organisationen als wir inspiriert sind, nachhaltigere Lösungen zu schaffen“, sagt Knut-Eirik Dybdal, Geschäftsführer von Arctic Race of Norway.

Für die Durchführung des Arctic Race of Norway werden 130 Elektroautos benötigt. Diese werden von Offiziellen, Teams, Partnern und für die Gästeabfertigung genutzt. Um einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten, müssen die 130 Elektroautos für die verschiedenen Funktionen, die das Rennen erfordert, geeignet sein. – Offenbar haben die Veranstalter ihren Fahrzeugpartner in Hyundai.

„Die Veranstaltung hat Auswirkungen, die weit über den Radsport hinausgehen, und daran wollen wir teilhaben“, sagt Thomas Rosvold, Geschäftsführer von Hyundai Norwegen.

Tour de France inspiriert vom Arctic Race

Arctic Race of Norway
Etappe-Finale beim Arctic Race of Norway im vergangenen Jahr. (Foto: ARN / Gautier Demouveaux)
Die Tour de France engagiert sich ebenfalls für das Arctic Race of Norway. Der Nachhaltigkeitsmanager Thomas Cariou sagt, dass die Investition des Arctic Race of Norway ihnen hilft, wertvolles Fachwissen aufzubauen.

„Wir arbeiten seit mehreren Jahren daran, den ökologischen Fußabdruck unserer Veranstaltungen zu verringern, und wie Sie wissen, sind Autos eine der Hauptquellen für Treibhausgasemissionen. Das Arctic Race of Norway ist ein Vorreiter bei der Nutzung von Elektroautos, und indem wir uns daran beteiligen, bringen wir wertvolles Know-how in unsere Organisation ein, das wir nutzen können, um gute Lösungen für die Tour de France zu entwickeln“, sagt Cariou.

Demnächst also auch die Tour de France nur noch mit Elektroautos? Das wird die logische Konsequenz sein.

Chris Froome mit von der Partie

Der viermalige Tour de France-Sieger Chris Froome geht an den Start. Auch die anderen beiden Grand Tours hat er schon mindestens ein Mal gewonnen: Vuelta a España sowie den Giro d’Italia. Nun ist er in Norwegen am Start.

Froome hat das Arctic Race of Norway bisher nur im Fernsehen verfolgt. Jetzt nimmt er zum ersten Mal daran teil. So war er am Samstag an der Pressekonferenz für ausgewählte Fahrer auf der Dachterrasse des Wood Hotels in Bodø.

„Das Arctic Race of Norway und Norwegen bieten eine fantastische Landschaft mit Bergen und Fjorden, die einzigartig ist“, sagte Froome vor der internationalen Presse offensichtlich von der Natur des nordischenn Landes beeindruckt.

Leknessund könnte Geschichte schreiben

Andreas Leknessund (zweiter von hinten) könnte der erste Mensch werden, der das Arctic Race of Norway zweimal gewinnt. (Foto: ARN)
Einer, der die nordnorwegische Landschaft besser kennt, ist der Gesamtsieger von 2022, Andreas Leknessund aus Tromsø. Letztes Jahr konnte er krankheitsbedingt nicht teilnehmen, aber dieses Jahr tritt er mit einem hungrigen Team von Uno-X Mobility an.

„Wir wollen auf allen vier Etappen gut abschneiden, und dann werden wir sehen, was wir am Ende erreichen“, so Leknessund. Es ist davon auszugehen, dass Uno-X Leknessund in der Gesamtwertung favorisieren wird. Wenn er das diesjährige Rennen gewinnen sollte, wäre er der erste Mensch, der das Arctic Race of Norway zweimal gewönne.

Aber es besteht kein Zweifel daran, dass Leknessund und der Rest des Teams auf harte Konkurrenz treffen werden. Ein weiterer ehemaliger Gesamtsieger, Ben Hermans, wird ebenfalls am Start sein.

Noch ein Fahrer, der in der Gesamtwertung hoch hinaus will, ist Christian Scaroni, der im letzten Jahr Zweiter wurde, nur knapp hinter dem Sieger Stephen Williams. Er kann ein Lied davon singen, dass die Niederlage schwer zu verdauen war.

„Nachdem ich letztes Jahr um eine Sekunde verloren hatte, habe ich einen Monat lang nicht geschlafen“, sagte er bei der Teampräsentation am Samstag im Stadtzentrum von Bodø.

Kristoff strebt Etappensieg an

Alexander Kristoff
Alexander Kristoff ist einer der Favoriten für die ersten beiden Etappen. Hier testet er eines der 130 Elektroautos, die als Begleitfahrzeuge für das Arctic Race of Norway eingesetzt werden. (Foto: ARN)
Der Start der ersten Etappe in Bodø erfolgt am Sonntag um 14.15 Uhr. Kulturministerin Lubna Jaffery wird bei der offiziellen Eröffnung des Rennens dabei sein.

Am Sonntag stehen 155 Straßenkilometer auf dem Programm, bevor die erste Etappe in Rognan entschieden wird. Bei der letzten Zielankunft in Rognan im Jahr 2016 war Alexander Kristoff siegreich. Das würde er wahrscheinlich gerne wiederholen.

Thor Hushovd, Botschafter des Arctic Race of Norway, glaubt, dass die ersten beiden Etappen für die besten Sprinter gut vorbereitet sind.

„Sowohl die erste als auch die zweite Etappe sind relativ flach, was die besten Sprinter begünstigt“, sagt Hushovd.

„Kristoff hat bei der Tour de France gezeigt, dass er mit drei Top-Drei-Platzierungen immer noch zu den besten Sprintern der Welt gehört. Aber es gibt auch andere gute Sprinter im Feld, so dass nichts im Voraus entschieden ist.“

Es wird ein Volksfest

Radrennen Norwegen
Geschäftsführer Knut-Eirik Dybdal erwartet, dass die Menschen entlang der Strecken feiern werden, wenn das Arctic Race of Norway erst einmal gestartet ist. (Foto: ARN)
Knut-Eirik Dybdal, Geschäftsführer des Rennens, freut sich auf die Menschenmassen an Start und Ziel sowie entlang der Strecke.

„Das Arctic Race of Norway ist in erster Linie ein internationales Radrennen, aber es ist auch so viel mehr als das. Wir haben im Vorfeld des diesjährigen Rennens ein einzigartiges Engagement der gastgebenden Gemeinden erlebt, und es wird am Start und im Ziel eine große Vielfalt an Aktivitäten für Jung und Alt geben. Ich bin auch gespannt, was die Leute dieses Jahr entlang der Strecke entdecken werden“, sagt Dybdal.

Unser Geographie-Quiz: Norwegen und seine Landschaft

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