Lebensmittel deutlich teuerer
Hohe Inflation der Lebensmittelpreise in Norwegen
Die Inflation in Norwegen hat sich vom Januar letzten Jahres bis Januar diesen Jahren um 2,3 Prozent erhöht, wie aktuelle Zahlen des norwegischen Statistischen Amts zeigen. Im Dezember lag die Inflationsrate noch bei 2,2 Prozent.
Unterschiedliche Entwicklung bei Waren und Dienstleistungen
„Die Inflation bei Nahrungsmitteln, Strom und einigen Importgütern steigt, während die Preise für Dienstleistungen sinken. Das sorgt dafür, dass die Gesamtinflation von Dezember bis Januar relativ stabil bleibt“, erklärte Espen Kristiansen, Abteilungsleiter beim Statistischen Amt Norwegens.
Der Anstieg der Preise sei dennoch höher als erwartet, kommentierte Chefvolkswirt Marius Gonsholt Hov von der Handelsbanken gegenüber dem norwegischen Rundfunk NRK.
„Das könnte dazu führen, dass die Norges Bank in diesem Jahr weniger Zinssenkungen vornimmt als bisher geplant“, so Gonsholt Hov.
Zinspolitik unter Druck
Die leichte Zunahme der Inflation könnte somit die geldpolitischen Entscheidungen der norwegischen Zentralbank beeinflussen. Bisher hatte die Norges Bank, die Zentralbank von Norwegen, Zinssenkungen in Aussicht gestellt, um die wirtschaftliche Entwicklung zu stützen. Doch eine anhaltend hohe Inflation könnte diese Pläne verlangsamen.
Insgesamt bleibt die Inflationsrate zwar im moderaten Bereich, doch insbesondere die weiter steigenden Lebensmittelpreise belasten die Verbraucher spürbar.
Wie sich die Preisentwicklung in den kommenden Monaten zeigt, wird maßgeblich davon abhängen, ob die Energiepreise und Importkosten stabil bleiben.
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