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Reparatur frühestens am Donnerstag möglich

Nach Erdrutsch 20.000 Menschen ohne Strom

Nach einem größeren Stromausfall waren am Dienstagnachmittag fast 20.000 Kunden in Nordnorwegen ohne Strom. Die Störung liegt nach Angaben der Netzbetreibergesellschaft Arva im Freileitungsnetz der Firma Statnett, das durch einen Erdrutsch beschädigt wurde.

Lawine in Norwegen unterbricht Stromversorgung
Der Erdrutsch in Nordnorwegen hat drei Strommasten mitgerissen. (Foto: Petter Chruickshank / Arva)
Am dienstag um 16.30 Uhr waren noch 5.000 Kunden ohne Strom.

„Leider haben wir im Moment kein Zeitfenster für Reparaturen. Die Karte der Stromausfälle auf arva.no wird aktualisiert, sobald wir mehr wissen. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten, die dadurch entstehen können“, schreibt Arva auf Facebook.

Troms und Finnmark sollen am stärksten betroffen sein, aber auch einige Stromkunden in Hamarøy, Ofoten, Lofoten, Vesterålen und Salten sind wohl ebenfalls betroffen.

„Statnett hat Probleme in seinem Netz. Infolgedessen kam es zu Ausfällen in unserem Netz“, sagte Reidun Trondsen von Arva gegenüber Nordlys.

Lawine reißt Strommasten mit – 287 Haushalte weiter ohne Strom

Wie das Unternehmen Arva mitteilt, müssen auch heute noch Menschen ohne Strom ausharren.

Die Lawine vom Dienstag hat drei Strommasten zerstört und 287 Haushalte in Sjursnes vom Netz getrennt. Wegen anhaltender Lawinengefahr kann der Energieversorger die Schäden vorerst nicht beheben.

Hohes Risiko verhindert Reparaturarbeiten

Die Lawine, die auf der Strecke Skarmunken–Stordal am Ullsfjord niedergegangen ist, erreichte eine Breite von 100 Metern und beschädigte die Strominfrastruktur erheblich. Die Gefahrenstufe im betroffenen Gebiet liegt weiterhin bei 4, was das Risiko weiterer Lawinen erhöht.

Arva steht in engem Austausch mit Lawinenexperten, um die Situation zu beurteilen. „Wir wissen, dass es für die Betroffenen belastend ist, so lange ohne Strom auszukommen“, sagt Reidun Trondsen, Notfallmanagerin bei Arva.

„Aber die Sicherheit unserer Mitarbeiter hat oberste Priorität. Solange die Gefahr weiterer Erdrutsche besteht, können wir keine Reparaturteams in das Gebiet schicken.“

Auch die Straße über das Nakkdalen bleibt gesperrt, Arva beobachtet die Lage und wartet auf eine Öffnung der Strecke.

Reparatur frühestens am Donnerstag möglich

Arva hat bereits einen Plan zur Behebung der Schäden ausgearbeitet. Sollte die Lawinenwarnstufe am Donnerstag wie erwartet auf 3 gesenkt werden, könnten erste Reparaturversuche unternommen werden. „Wir planen, eine provisorische Umleitung für die Stromversorgung einzurichten, sobald es sicher ist“, so Trondsen.

Allerdings sei frühestens am Donnerstag mit einer Wiederherstellung der Stromversorgung zu rechnen – im schlimmsten Fall könnte es bis Freitag dauern.

Das Lebensmittelgeschäft sowie das Wohn- und Servicezentrum von Sjursnes werden derzeit über einen Generator mit Strom versorgt. Arva steht zudem in Kontakt mit dem Notfallmanager der Gemeinde Tromsø, um weitere Maßnahmen zu koordinieren.

Aktuelle Informationen zur Stromversorgung sind auf der Arva-Karte abrufbar.

Unser Geographie-Quiz: Norwegen und seine Landschaft

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