„Höchste Priorität“
Norwegen: Durch Sturm „Hans“ kollabierte Bahnbrücke wiedereröffnet
Die letzten Sommer durch Sturm „Hans“ zerstörte Randklev-Brücke an der wichtigen Dovre-Linie ist wieder freigegeben worden. Personen- und Güterzüge können nun endlich wieder wie gewohnt zwischen Ost- und Mittelnorwegen verkehren.
Seit der Zerstörung der Brücke im vergangenen August wurde intensiv an der Wiederherstellung gearbeitet. Am Montagabend konnte schließlich der erste Güterzug nach gut einem Dreivierteljahr passieren. Seit diesem Dienstag folgen die ersten Personenzüge.
„Dies ist ein Tag, auf den viele gewartet haben. Wir können die Dovre-Linie endlich wieder für den Durchgangsverkehr freigeben“, teilte Thor Gjermund Eriksen, Geschäftsführer von Bane NOR, in einem Pressestatement mit.
Die Dovre-Linie ist für die Region von entscheidender Bedeutung, da über sie große Mengen an Lebensmitteln und anderen wichtigen Gütern effizient zwischen Ost- und Mittelnorwegen transportiert werden können.
„Züge sind die klimafreundlichste und sicherste Transportmöglichkeit für Passagiere und Güter“, sagt Eriksen. Normalerweise, muss man sagen, denn im August 2023 war auf einmal nichts mehr sicher im Gudbrandsdalen.
Extremwetterereignis „Hans“ wütete nach allen Regeln der Kunst
Extremwetterereignis „Hans“ wütete nach allen Regeln der Kunst. Der Starkregen verursachte Erdrutsche, Überschwemmungen und Hochwasser in mehreren Teilen des Landes, auch der Fluss Gudbrandsdalslågen trat gefährlich über die Ufer.
Durch die großen Wassermengen im Fluss und den damit verbundenen Druck gab schließlich eines der Fundamente der Randklev-Brücke nach. Zwei Brückenelemente kollabierten und gerieten in den reißenden Strom.
Zur Absicherung gegen zukünftige Extremwetter-Ereignisse hat Bane NOR nicht nur die Brückenelemente repariert, sondern auch ein neues Fundament gebaut. Es hat eine größere Oberfläche und ist besser gegen Erosion und Unterspülung geschützt als der Vorgänger.
„Wir haben intensiv daran gearbeitet, die Brückenverbindung so schnell wie möglich wieder zu öffnen. Dieses Projekt hatte für uns höchste Priorität“, schildert Eriksen. Es kehrt wieder Normalität ein ins Gudbrandsdalen.