Corona-Regeln nachgeschärft
Norwegens Regierung arbeitet am „normalen Weihnachtsfest“
In immer mehr Ländern Europas scheint es, als könne der anstehende November komplett aus dem Kalender gestrichen werden.
Hoch bis sehr hoch sind nach der kurzen Sommerentspannung inzwischen vielerorts die Corona-Fallzahlen. Mal mehr, mal weniger drastische Kontaktbeschränkungen sind daher die Folge.
Und auch das scheint klar: Viel wird von den kommenden Wochen abhängen, will man das Virus nicht vollends entgleiten lassen.
Und Norwegen? Das Land steht epidemiologisch betrachtet eigentlich noch ganz gut da, wenngleich auch hier die Zahlen seit ein paar Wochen wieder steigen.
Zwar noch moderat, aber wer weiß. Corona kann schließlich blitzschnell sein – die amtliche Statistik im Blindflug immer rund zehn Tage hinter sich.
Dennoch sind es vergleichsweise präventive Maßnahmen, die die norwegische Regierung nun bekannt gegeben hat.
Man wolle mit weiteren Einschränkungen des öffentlichen Lebens einen raschen Anstieg der Zahlen (wie in anderen Ländern) verhindern, um für das Jahresende vorzusorgen, teilte Premierministerin Erna Solberg auf einer Pressekonferenz mit.
„Ich hoffe“, so die Regierungschefin laut einem „Forbes“-Bericht, „dass wir dann wie gewohnt Weihnachten feiern können.“
Als Preis für ein frohes Fest warten auf Norwegen zunächst jedoch weitere weitreichende Kontaktbeschränkungen. Versammlungen in Privathäusern zum Beispiel werden auf nur noch fünf Gäste beschränkt.
Oder private Zusammenkünfte in öffentlichen Orten oder angemieteten Räumen, die demnächst nur noch mit maximal 50 statt wie bisher 200 Personen stattfinden dürfen.
Generell ziele das Maßnahmenpaket laut Solberg auf alle Kontaktsituationen ab, von denen die Regierung glaubt, dass sie das Infektionsgeschehen negativ beeinflussen könnten.
„Wir empfehlen daher grundsätzlich, mit möglichst wenigen Menschen in Kontakt, idealerweise kurzen Kontakt zu treten“, teilte Solberg mit. Denn auch Norwegen habe inzwischen einen „kritischen“ Punkt erreicht.
Das neue Anti-Corona-Paket soll erstmal bis Anfang Dezember gelten. Gegebenenfalls aber auch länger.
Zudem gibt es ab dem 31. Oktober neue Beschränkungen selbst für Geschäftsreisende. Komen diese aus Risikoländern – auf EU-Ebene als „rot“ markiert – gibt es keine Aufhebung der Quarantänepflicht mehr.
Lesen Sie auch: So viel geben Norweger für Weihnachtsgeschenke aus
sh