6 Tage nach Erdrutsch
Ask: Suche nach Überlebenden eingestellt – „Keine Hoffnung mehr“
Fast eine Woche nach dem fatalen Erdrutsch im südnorwegischen Städtchen Ask haben die vor Ort tätigen Rettungstrupps die Suche nach Überlebenden eingestellt.
Nach der Bekanntgabe durch die Verantwortlichen äußerte sich Norwegens Premierministerin Erna Solberg tief bewegt: „Es erfüllt mich mit großer Traurigkeit, dass die Hoffnung, in Ask noch Überlebende zu finden, nun erloschen ist“, teilte sie via Twitter mit.
Sieben Leichen konnten aus dem Hunderte Meter großen Abbruchkrater inmitten eines Wohngebietes bereits geborgen werden. Für drei weitere Vermisste kommt nun auch offiziell jede Hilfe zu spät.
Die Rettungskräfte, so berichtet es CNN, stehen nun vor der schwierigen Aufgabe, ihre Mission bei eisigen Temperaturen nicht als Suche nach Überlebenden, sondern als Suche nach Toten fortzusetzen.
„Meine Gedanken sind bei denjenigen, die geliebte Menschen verloren haben. Und ich möchte auch den Rettungsmannschaften danken, die alles getan haben, um Leben zu retten“, sagte Solberg.
Das Unglück ereignete sich am 30. Dezember 2020 in Ask, einem Städtchen im Bezirk Gjerdrum, der etwa 30 Kilometer von der norwegischen Hauptstadt Oslo entfernt liegt.
Bei dem Erdrutsch entstand ein etwa 700 Meter langer und 300 Meter breiter Krater, in den metertief mehrere Wohnhäuser stürzten. Bilder von der Situation vor Ort lassen erahnen, dass es für die Opfer so gut wie keine Überlebenschance gab.
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sh