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Urteil nach über 10 Jahren

Verpfuschte Hüft-OP: Norwegen muss 270.000 Euro zahlen

Der norwegische Staat muss einem Mann, der nach einer Hüftoperation große körperliche und finanzielle Verluste erlitten hat, eine Entschädigung in Höhe von 2,6 Millionen norwegischer Kronen zahlen. Das sind rund 270.000 Euro.

Operationssaal
Operationssaal. (Symbolbild: Marcel Scholte)
Das Urteil wurde vor dem Berufungsgericht in Borgarting gefällt.

Wie die norwegische Nachrichtenagentur Norsk Telegrambyrå (NTB) berichtet, erhält der Geschädigte eine vollständige Entschädigung für seinen finanziellen Verlust und eine Entschädigung für die dauerhaften medizinischen Schäden, die nach der Operation entstanden sind. Die Entschädigung beläuft sich auf 300.000 NOK, während die Entschädigung für zukünftige finanzielle Verluste 2,3 Millionen NOK beträgt.

Dem Mann wurde am 10. Mai 2010 eine Hüftprothese eingesetzt, doch nach der Operation traten zahlreiche Probleme auf, darunter eine eingeschränkte Funktion der Hüfte und teilweise geschädigte Muskeln. Der Mann musste insgesamt drei Operationen über sich ergehen lassen.

Der Staat wird außerdem zur Zahlung der Prozesskosten in Höhe von etwa 400.000 NOK (41.000 Euro) verurteilt.

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