Unglück
Norwegen: Vier Kinder beim Brand einer Hütte wahrscheinlich umgekommen
Die Unglücksmeldungen aus Norwegen wollen dieser Tage nicht abreißen. Nach Erdrutschen, bei denen Menschen ums Leben kamen oder ihr Heim dabei verloren, nun das:
Man wähnt vier Kinder und einen Erwachsener tot, nachdem ein Feuer ihre abgelegene Hütte am norwegischen Polarkreis vergangenen Samstag zerstört hat. Eine sechste Person, ein erwachsener Mann, lief kilometerweit ohne Kleidung und Schuhe durch den Schnee, um Hilfe zu holen, so die Polizei.
Das Feuer brach um 4:30 Uhr morgens in der Hütte in Andoy, Lofoten, aus. Der Mann versuchte, die anderen zu retten, darunter vier Kinder unter 16 Jahren, sagte die Polizei in einer Erklärung.
Als er jedoch merkte, dass er dazu nicht in der Lage war, lief er fast vier Kilometer zum nächsten Nachbarn, um Hilfe zu rufen.
Die Hütte befand sich in einem Tal, umgeben von Wald, ohne Handy-Empfang.
„Er musste im Grunde in dem laufen, was er beim Schlafen angehabt hatte“, sagte der Polizeibeamte aus Nordland Jorn Karlsen der Zeitung VG.
Als die Rettungskräfte am Tatort eintrafen, war die Hütte bereits bis auf die Grundmauern niedergebrannt.
„Wir befürchten, dass die fünf vermissten Personen in den Trümmern sind“, sagte Karlsen.
Die Ursache des Feuers ist bislang nicht bekannt. Die Polizei gab die Identitäten der sechs Personen nicht bekannt, sagte aber, dass sie verwandt seien.
ap