Wanderrouten rund um Ålesund
Wandern durch die Fjorde Norwegens
Südlich der Stadt Ålesund befindet sich eine der landschaftlich atemberaubendsten Fjordregionen Norwegens. Im Rahmen einer Wanderung lässt sich die Gegend in gut drei Tagen ausgezeichnet erkunden. Die Schwierigkeitsgrade der Routen fallen in der Regel mittel bis leicht aus, dafür warten zahllose wunderbare Impressionen. Ein ziemlich perfektes Wanderziel!
Von Nordfjordeid aus die Fjordregion südlich von Ålesund entdecken
Am Nordfjord liegt das historische Städtchen Nordfjordeid. Hier können Wanderer die hübschen Holzhäuser im traditionellen skandinavischen Stil bewundern. Das Kulturzentrum des Orts heißt Gamlebank und bietet rund um das Jahr interessante Kunstausstellungen.
Entlang der Eidsgata, der Hauptstraße von Nordfjordeid, gibt es gemütliche Cafés und interessante Geschäfte – ein idealer Ausgangspunkt, um auf eine der zahlreichen Wanderrouten rund um den Nordfjord zu starten. Am Hafen von Nordfjordeid legt die Fähre nach Sandane ab, das sich am Ende des Gloppefjords befindet. Von Deck aus lässt sich die herrliche Landschaft der Fjordregion südlich von Ålesund bestaunen.
Eine Gletscherwanderung in Sandane verspricht unvergessliche Eindrücke
In Sandane angekommen, empfiehlt sich eine Fahrt zum berühmten Gletscher Briksdalsbreen. Die Anreise zum Tal Oldedalen dauert mit dem Auto rund 20 Minuten und endet bei einem gut ausgebauten Parkplatz. Von dort führt ein Fußweg zu einem der bekanntesten Gletscher der Region.
Nach der Gletscherwanderung ist eine Erkundung des bei Einheimischen als Geheimtipp geschätzten Hjorundfjord angesagt. Im Gegensatz zu dem viel besuchten Geirangerfjord verirren sich nur wenige Besucher hierher, landschaftlich hat dieser Fjord aber mindestens genauso viel zu bieten. Zum Abschluss der Tour steht eine Besichtigung von Ålesund auf dem Programm.
Die Stadt im Süden von Norwegen ist für ihre vom Jugendstil geprägte Architektur bekannt und begeistert mit ihren kunstvoll gestalteten Gebäuden aus dieser Epoche.
Freie Übernachtungshütten sind in Norwegen rar gesät
Nicht nur rund um Sandane und Ålesund, sondern generell in Norwegen gibt es viel weniger Übernachtungshütten als beispielsweise in den Alpen. Die spärlichen Quartiere sind meist für Wanderer, die längere Touren bestreiten, reserviert.
Wer beim Wandern in den oben beschriebenen Regionen also kurz in einer Hütte einkehren möchte, um sich zu stärken, kann schnell mal Pech haben. Damit ist zu rechnen. Tipp: Eine faltbare Unterlagsmatte erleichtert das Rasten im freien Gelände und schützt vor der Feuchtigkeit des Bodens, falls sich sonst kein trockener Platz findet.
Weiterführende Informationen zum Thema Wandern in Norwegen
Gerade in den Höhenlagen Norwegens sind Temperaturen von unter 5 Grad auch im Hochsommer keine Seltenheit. Als Wanderer sollte man daher immer mit der entsprechenden Garderobe ausgerüstet sein (und natürlich mit genügend Proviant).
Am besten arbeitet man nach dem bekannten Zwiebelsystem und führt mehrere Schichten von wärmender bis wasserabweisender Kleidung mit sich. Regenjacke, Regenhose, Handschuhe, Fleecemütze und ein wasserdichter Rucksack sind in jedem Fall ein Muss.
Da der Untergrund in Norwegen häufig nass oder sumpfig ist, sollten Wanderer mit wasserdichten Wanderschuhen ausgerüstet sein, am besten mit zusätzlichen Gamaschen. Weil die Wege häufig unzureichend ausgeschildert sind und man eventuell in einsamen Gegenden unterwegs ist, müssen Wanderer gutes Kartenmaterial mitführen oder im Besitz einer entsprechenden Wanderapp sein, um sich in der norwegischen Wildnis zurecht zu finden. Das sollte als Hintergrundinfo eigentlich reichen.
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