Kriminelles Netzwerk
Zoll beschlagnahmt Millionen Zigaretten und tausende Liter Alkohol
Der norwegische Zoll hat in der Nacht zum Freitag einen groß angelegten Schmuggelversuch vereitelt. An der Grenze bei Kruttfjell in Nordland stoppten die Beamten einen polnischen Lastwagen mit gefälschten Kennzeichen.
Bei der Kontrolle entdeckten sie 3,3 Millionen Zigaretten, 15.000 Liter Spirituosen und über 3.000 Liter Wein. Der Steuerschaden, wäre die Schmuggelware auf den Markt gekommen, beliefe sich auf 22 Millionen NOK (knapp 2 Mio. Euro).
Verdächtiges Fahrzeug enttarnt
Das Fahrzeug war den Zollbehörden bereits aus Ermittlungen gegen ein großes kriminelles Netzwerk bekannt.
„Wir setzen gezielt auf nachrichtendienstliche Erkenntnisse und Analysen, um die richtigen Kontrollobjekte auszuwählen“, erklärte Thomas Nyløkken, Abteilungsleiter beim Zoll.
Die Polizei nahm den Fahrer fest. Bei dem Mann handelt es sich um einen polnischen Staatsbürger, der am Montag für vier Wochen in Untersuchungshaft kam – zunächst mit einer Woche Einzelhaft, wie Staatsanwältin Bente Bøklepp mitteilte.
Organisierte Kriminalität mit europäischem Netzwerk
Die kriminellen Gruppen nutzen dabei dieselben Fahrer und Transportmittel für legale und illegale Fracht.
Erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Polizei
Die enge Kooperation zwischen Zoll und Polizei war laut den Behörden entscheidend für den Erfolg. „Indem wir unsere Ressourcen bündeln, erzielen wir eine größere Wirkung“, sagte Nyløkken.
Auch die Polizei betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit. „Wir verstärken unsere Maßnahmen gegen kriminelle Netzwerke. Eine enge Abstimmung mit anderen Behörden ist dabei essenziell“, so Bøklepp.
Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.