Nummer 4 auf der Insel
„Ein Naturjuwel“: Þórsmörk in Island auf dem Weg zum Nationalpark
Das isländische Umwelt- und Klimaministerium hat eine Arbeitsgruppe damit beauftragt, die Kosten für die Einrichtung eines Nationalparks in Þórsmörk und Umgebung zu ermitteln. Der Landstrich im Süden der Insel gilt als ausgewiesenes Natur- und Erholungsgebiet.
Þórsmörk ist eine Hochlandschaft, die von beeindruckenden Bergen, Gletschern, Flüssen und Wäldern geprägt und mitgeformt wurde. Zugleich ist es der Endpunkt der beliebten Wanderwege Laugavegur und Fimmvörðuháls.
Island hat derzeit drei Nationalparks: Þingvellir, Snæfellsjökull und Vatnajökull. Außerdem gibt es dort zwei ehemalige Schutzareale, die nach der Gründung des Vatnajökull-Nationalparks im Jahr 2008 in diesem aufgegangen sind.
Die Ausweisung von Þórsmörk als Nationalpark würde unter anderem strengere Richtlinien für die Entwicklung des Gebiets vorgeben. Dass Landschaftsschutz und Kommerz bzw. Vermarktung bei solch einer Entscheidung Hand in Hand gehen, gehört dazu. Da darf man sich nichts vormachen.
„Es ist erfreulich, die Initiative der Einheimischen in dieser Angelegenheit zu erleben“
Den Versuch unternahmen Vertreter der zuständigen Gemeinde Rangárþing eystra auch gar nicht, als sie das Ministerium vor kurzem gebeten haben, die Möglichkeit der Ausweisung als Nationalpark zu überprüfen.
Laut Iceland Review haben lokale Vertreter schon mehrfach die Notwendigkeit unterstrichen, die Wettbewerbsfähigkeit der Region für den Tourismus zu stärken. Vor allem die Verbesserung der Infrastruktur sei ein Punkt, um die steigenden Besucherzahlen zu bewältigen.
In einer Pressemitteilung teilte das Ministerium diese Woche mit: „Þórsmörk und seine Umgebung sind ein Naturjuwel, das in Island und darüber hinaus seinesgleichen sucht. Es ist erfreulich, die Initiative der Einheimischen in dieser Angelegenheit zu erleben.“
Man sei zuversichtlich, dass die Arbeit der Task Force zu einer guten Grundlage für die nächsten Schritte führen werde. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dieses Projekt auf den Weg zu bringen“, ließ sich das Ministerium weiter zitieren.
