Ohne Milch, Butter und Ei
Kanelbullar: Rezept für vegane Zimtschnecken aus Schweden
Wenn man seine Ernährung ändert, gehen manche liebgewonnenen Rezepte dabei verloren und neue kommen hinzu. So war es bei mir als ich aufhörte, Fleisch zu essen und erst recht als ich vor Monaten auf eine komplett vegane Ernährung umstellte. Was mir dabei am schwersten fiel, war das vegane Backen.
Schon zuvor hatte ich den ein oder anderen Abstecher in die vegane Backkunst versucht. Allesamt mit mäßigem Erfolg. Von meiner veganen schwedischen Prinzessinnentorte erzählen wir uns heute noch in der Familie Gruselgeschichten.
Ein Rezept, das meiner Meinung nach leicht vegan zuzubereiten sein sollte, waren Hefeschnecken. Mehrere Fehlversuche belehrten mich jedoch eines Besseren.
Arbeitsschritte in einer Bilderstrecke
Bilder: Nordisch.info
Einerseits war der Hefeteig eher keksartig statt fluffig und weich, die Zimtfüllung floss jedes Mal aus den Schnecken und bildete einen blubbernden Fettsee mit Karamellinseln auf der die traurige Karikatur einer Zimtschnecke vor sich hin bräunte. Ich war frustriert und legte das Thema Hefeschnecken erstmal zur Seite.
Doch so richtig in Ruhe ließ es mich nicht. Und als ich auf ein Rezept stieß, in dem die Margarine geschmolzen auf den ausgerollten Teig gestrichen wird, bevor man ihn mit Zimtzucker bestreute, passte ich es etwas an und probierte es aus. Mit Erfolg. Endlich.
Zutaten für 16 Hefeschnecken
Für den Teig
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50 g Margarine
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170 ml Mandelmilch oder andere Milchalternativen
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50 g Zucker
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20 g Hefe
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1 Prise Salz
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2 TL Kardamom
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350 g Mehl
Für die Füllung
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30 g Margarine
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50 g Zucker
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1 EL Zimt
Etwas Pflanzenmilch zum Bestreichen
Zubereitung:
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Für den Teig Margarine, Mandelmilch, Zucker, Kardamom und Salz in einem Topf unter rühren erwärmen, bis die Margarine vollständig geschmolzen ist. Auf Körpertemperatur abkühlen lassen.
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Die Hefe mit den Fingern in kleine Krümel brechen und in die warme Flüssigkeit einrrühren, bis sie sich aufgelöst hat und 10 Minuten zur Seite stellen.
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In einer Rührschüssel Mehl und Flüssigkeit miteinander verkneten und abgedeckt etwa eine Stunde ruhen lassen, bis sich der Teig etwa verdoppelt hat.
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Den Teig auf einer bemehlten Fläche zu einem Rechteck in Größe eines Backblechs ausrollen. Die Margarine für die Füllung schmelzen, den ausgerollten Teig damit bestreichen. Zimt und Zucker vermischen und gleichmäßig über die bestrichende Teigplatte streuen.
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Den Teig von der langen Seite her aufrollen und die Rolle in 16 Scheiben schneiden. Die Schnecken in einer gefetteten Backform oder einzeln auf einem Blech mit Backpapier legen, nochmals zudecken und ca. 30 Minuten gehen lassen.
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Den Backofen auf 250°C Ober- und Unterhitze vorheizen, die Zimtschnecken mit Pflanzenmilch bepinseln und für etwa 6 Minuten goldbraun backen. Möglichst noch warm genießen.
Helena
QUIZ
Ein Hefeteig bekommt soviel Mehl, wie er braucht. Jaja, aber eine kleiner Tipp zur Menge würde helfen. 😉
-> Im Rezept fehlt die Angabe zum Mehl
Vielen Dank für den Hinweis, die Mehlmenge wurde nun nachgetragen. 😀
Welches Mehl genau soll man nehmen? Weizen 405 oder 550 oder…? Danke????
Nachdem wir unsere Bäckerin inzwischen fragen konnten, hier ihre Antwort auf Ihre Frage:
„Beide Weizenmehltypen gehen. Das 550er ist für Hefeteige etwas besser geeignet, aber den Unterschied im Endprodukt werden die meisten wohl gar nicht bemerken. Auch sehr gut funktioniert 630er Dinkelmehl übrigens. Man kann auch alle genannten Mehlsorten mischen, falls man Mehlreste verwerten möchte.“