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Tragödie in Schottland

77 Wale bei Massenstrandung gestorben

Schlimme Bilder aus Schottland: Eine Gruppe von 77 Grindwalen ist an diesem Donnerstag an einem Strand auf den Orkney-Inseln verendet. Es war die größte Massenstrandung in Großbritannien seit Jahrzehnten.

Walstrandung Schottland 1
Schlimme Bilder am Tresness Beach auf den Orkney-Inseln. (Foto: British Divers Marine Life Rescue / BDMLR)

Wie Mitarbeiter der British Divers Marine Life Rescue (BDMLR) mitteilten, waren 12 der gestrandeten Tiere am Tresness Beach auf der Insel Sanday noch lebendig, als sie dort eintrafen. Aber leider kamen alle Rettungsversuche zu spät, und man entschied sich, auch diese Tiere einzuschläfern.

Zu der Gruppe gehörten männliche Wale mit einer Länge von bis zu sieben Metern, aber auch Weibchen, Kälber und Jungtiere. Laut Expertenangaben ist es noch zu früh zu sagen, was genau die Ursache für die Massenstrandung war.

Als wahrscheinlich wird jedoch angesehen, dass einer der Wale in Schwierigkeiten geriet und der Rest der Gruppe zu helfen versuchte. Die Öffentlichkeit wurde gebeten, sich von dem Gebiet fernzuhalten, während die tiermedizinischen Untersuchungen durchgeführt werden.

2023 starb eine Gruppe von 55 Grindwalen bei einer Strandung auf Lewis

Gegenwärtig geht man von der größten Walstrandung in Schottland seit mindestens 1995 aus, wenngleich ähnliche Tragödien leider nicht so selten sind. Letztes Jahr etwa starb eine Gruppe von 55 Grindwalen bei einer Strandung auf Lewis.

Damals waren noch 15 der Wale am Leben, als sie an Land gespült wurden. Immerhin einer konnte erfolgreich gerettet werden, während alle anderen Exemplare eingeschläfert werden mussten. Zwischen 60 und 70 Wale waren 2011 in den flachen Gewässern von Sutherland gestrandet.

Zur gestrigen Tragödie am Tresness Beach trug bei, dass sich der Sand als zu weich erwies, um die Säugetiere aufzurichten. Denn nur in aufrechter Position haben Wale in solchen Situationen eine Chance auf Rettung.

Erörtert werden das Begraben vor Ort und der Abtransport zu einer großen Grabstätte

Eine Mitarbeiterin des BDMLR bezeichnete das Bild am Strand nach dem Einsatz als „wirklich schrecklich“ und „sehr emotional“. Nun bleibt dem Orkney Islands Council leider nichts anderes mehr übrig, als die bestmögliche Entsorgung der Kadaver abzuwägen.

„In Anbetracht des Ausmaßes und der wahrscheinlichen Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit müssen schnell Maßnahmen ergriffen werden“, zitiert die BBC. Erörtert werden zur Stunde das Begraben vor Ort und der Abtransport zu einer großen Grabstätte.

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