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Nichts geht vor der Insel Arran

Ardrossan: Schottlands Hafenprojekt zwischen Hoffnung und Stillstand

Das Schicksal eines wichtigen Hafens im schottischen Ardrossan hängt 7 Jahre nach einer versprochenen Modernisierung weiterhin in der Schwebe. Der Grund: Zwei neue Fähren, die auf der Strecke zwischen Arran und dem Festland eingesetzt werden sollen, sind schlichtweg zu groß für die bestehenden Anlagen.

Hafen Adrossan
7 Jahre nach Bewilligung: Über Planungsskizzen hinaus ist in Adrossan noch nichts entstanden. (Bild: Transport Scotland)

Kevin Hobbs, Geschäftsführer der staatlichen Hafen- und Fährgesellschaft CMAL, erklärte vor dem schottischen Parlament, dass die Verhandlungen über die Finanzierung der Modernisierung feststecken. „Wir befinden uns im Moment mitten im Nirgendwo“, sagte Hobbs.

Die Gespräche zwischen den drei Hauptakteuren – Peel Ports, Transport Scotland und dem North Ayrshire Council – hätten bislang keine Einigung gebracht. Das Projekt für den Hafen von Ardrossan wurde bereits 2018 genehmigt. Seither wird hier vor allem: gewartet.

Zum Zeitpunkt der Genehmigung hieß es, Ardrossan bleibe die Hauptanbindung für die Insel Arran. Doch 2023 stoppte Transport Scotland das Vorhaben, da die steigenden Kosten neue Überlegungen erforderlich machten.

Verkehrspolitisches Chaos de luxe vor Arran, kann man da nur sagen

Die bisherigen Hafenanlagen gelten als unzureichend, um die größeren Schiffe sicher anlegen zu lassen. Die Anlegestelle für Arran in Ardrossan ist berüchtigt für das sogenannte „Handbremsenmanöver“, das für die neuen Fähren als zu riskant eingestuft wird.

Während die Fähre MV Glen Sannox nächste Woche ihren Betrieb von Troon aus aufnehmen wird, sind dort nur drei tägliche Überfahrten möglich. Dies liegt an der längeren Fahrtzeit, die durch den Wechsel von Ardrossan nach Troon entsteht.

In den nächsten Monaten wird es für Ardrossan keine planmäßigen CalMac-Verbindungen geben, bis die ältere Fähre MV Caledonian Isles im März aus der Reparatur zurückkehrt. Die neuen Fähren Glen Sannox und Glen Rosa werden zudem von Flüssigerdgas (LNG) angetrieben.

Doch es gibt bisher laut BBC keine spezielle Infrastruktur für das Betanken. Obwohl der Bau einer entsprechenden Anlage bereits 2020 an ein dänisches Unternehmen vergeben wurde, kann die Umsetzung nicht beginnen, solange unklar ist, welcher Hafen als Basis der neuen Schiffe dient.

Verkehrspolitisches Chaos vor Arran, kann man da nur sagen.

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