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„Es war herzzerreißend“

Höllenqual mit Happy End: Die unfassbare Rettung von Robbe Ariel

Unfassbare Rettungsgeschichte: Eine Kegelrobbe, die sich in Schottland wochenlang und „dem Tode nahe“ in einer Angelschnur verfing, hat sich nach Monaten der Rekonvaleszenz komplett von ihren schweren Schnittverletzungen erholt. An diesem Mittwoch wurde sie zurück ins Meer gelassen.

Ariel direkt nach der Rettung – mit dicker Schnittwunde am Hals. (Foto: Scottish SPCA)

Die Robbe namens Ariel wurde im Sommer von einem Mitarbeiter der Tierschutzorganisation Scottish SPCA an einem Strand in Johnshaven / Montrose gerettet. Sie blutete stark und hatte – s. Foto – eine Wunde am Hals, die sie fast geköpft hätte.

Die Tierärzte schätzen, dass die mindestens ein Jahr alte Robbe über Wochen Höllenqualen litt, bis sie mit ihrer inzwischen stark entzündeten Wunde geborgen wurde. Sie wurde in das Wildtier-Rettungszentrum der Scottish SPCA in Fishcross / Alloa gebracht, wo sich das Team rund um die Uhr um sie kümmerte.

Caitlin Ganley, Wildtierassistentin der schottischen SPCA, sagte: „Ariels Zustand war der schlimmste Fall von Verheddern in einer Angelschnur, den wir in unserem Zentrum jemals behandeln mussten. Es war herzzerreißend, das Ausmaß ihrer Verletzungen zu sehen, die alle hätten vermieden werden können.“

„Es war sehr emotional, Ariel davonschwimmen zu sehen“

Robben sind besonders gefährdet, sich in Angelschnüren, Netzen und anderem Müll zu verheddern. Wenn sie einmal gefangen sind, sterben sie oft einen langsamen, schmerzhaften Tod, während sich die Fesseln um ihren Hals und Körper zusammenziehen.

Robbe Ariel 1
Ariel direkt nach der Freilassung – mit dicker Narbe am Hals. (Foto: Scottish SPCA)

Die SSPCAS forderte Angler daher nachdrücklich auf, verantwortungsbewusst zu handeln und ihre Ausrüstung nach getaner Arbeit immer aus dem Wasser zu entfernen. Die Alternative kann leider ein tierisches Martyrium sein.

Im Fall von Ariel ist es zum Glück noch einmal gut gegangen. Die Robbe musste laut BBC eine umfassende Antibiotikabehandlung und Handfütterung überstehen, da sie sich wegen der Schmerzen weigerte, selbstständig zu fressen.

Erst nach drei Monaten waren Ariels Wunden verheilt. Nun konnte sie mit einem Gewicht von 56 Kilogramm wieder in die Wildnis entlassen werden. „Es war sehr emotional, Ariel davonschwimmen zu sehen“, teilte Caitlin Ganley mit. „Aber dass sie eine zweite Chance hat, macht all die harte Arbeit lohnenswert.“

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