Neue Technologien im Einsatz
Schottland: Größte Suchaktion für Nessie seit mehr als 50 Jahren findet Ende August statt
Sie wollen es noch einmal wissen in und um Loch Ness: Ende August findet in dem schottischen Kult-See bei Inverness die größte Suche nach dem sagenumwobenen Ungeheuer „Nessie“ seit mehr als 50 Jahren statt.
Mit Infrarotkameras ausgerüstete Drohnen sollen dann über das Loch geflogen werden. Flankiert durch ein Hydrophon, das ungewöhnliche Unterwassergeräusche aufspüren soll. Zudem erklärten die Organisatoren, dass Freiwillige an Land nach möglichen Lebenszeichen von Nessie suchen werden.
Das volle Nessie-Programm also, das voraussichtlich am 26. und 27. August stattfinden wird. Das Loch Ness Centre in Drumnadrochit und ein freiwilliges Forschungsteam namens Loch Ness Exploration organisieren die groß angelegte Aktion.
Es wird die größte Suche nach dem Ungeheuer sein, seit das Loch Ness Investigation Bureau 1972 den See systematisch untersuchte. Das Büro wurde in den 1960er Jahren gegründet, um die Existenz eines prähistorischen Wesens in dem fast 40 Kilometer langen Gewässer nachzuweisen.
“Ein Geheimnis, das schon so viele Menschen weltweit in seinen Bann gezogen hat.“
Alan McKenna, Sprecherin von Loch Ness Exploration, sagte: „Wir hoffen, eine neue Generation von Nessie-Enthusiasten zu inspirieren. Ein Geheimnis, das schon so viele Menschen auf der ganzen Welt in seinen Bann gezogen hat.“
Paul Nixon, Geschäftsführer des Loch Ness Centre, erklärte, dass bei der anstehenden Suche Technologien zum Einsatz kommen, die bisher noch nicht verwendet wurden. Es scheint also schon ein bisschen mehr als eine pure Marketing-Aktion zu sein.
Allerdings sind die Vorzeichen dürftig: Laut BBC versuchten zuletzt Forscher aus Neuseeland, alle lebenden Arten in Loch Ness zu katalogisieren, indem sie DNA aus Wasserproben extrahierten. Nach der Analyse schlossen die Wissenschaftler das Vorhandensein großer Tiere aus.
Jedenfalls solcher Tiere, die zu den sagenhaften Erzählungen über das Ungeheuer von Loch Ness passen würden. So wurden keinerlei Hinweise oder Beweise für ein prähistorisches Meeresreptil namens Plesiosaurier gefunden.