Gestrandet auf den Shetlandinseln
Schottland: Totgeglaubter Zwergwal nach Rettungsaktion zurück im Leben
Es müssen dramatische Minuten gewesen sein, die die Mitarbeiter von NatureScot an diesem Donnerstag bei Levenwick auf den Shetlandinseln erlebt haben.
Wie die BBC berichtet, wurden die Wildtierexperten der Organisation am frühen Morgen gegen 7:30 Uhr eilig an den örtlichen Strand gerufen. Denn dort war zuvor ein Zwergwal gestrandet, den Passanten als leblos und möglicherweise verendet gemeldet hatten.
Am Strand angekommen, stellten die Spezialisten für Meeressäugetiere aber fest: Das Tier atmete noch – und musste schnellstens ins Wasser befördert werden, um noch eine Chance zu haben.
Zusammen mit einer Gruppe von Anwohnern soll es den Tierschützern dann gelungen sein, das tonnenschwere Tier auf eine Plane zu verfrachten und in das seichte Wasser der Bucht zu ziehen. In Sicherheit sozusagen.
Wie im Video zu sehen, ist die Rettungsaktion gelungen. Eine Sprecherin von NatureScot sagte anschließend, die Rettung des Zwergwals sei eine große Gemeinschaftsleistung gewesen. Eine wirklich schöne Nachricht.
Der Zwergwal – auch Minkwal oder Minkewal – ist in allen großen Weltmeeren zu Hause. Vor allem aber im Nordatlantik und Nordpazifik. Vom Namen sollte man sich jedoch nicht täuschen lassen. Denn Zwergwale sind lediglich für die Gattung der Bartenwale recht klein.
Recht klein bedeutet hier, dass sie eine Länge von rund 7 bis 10 Metern erreichen können. Und ein Gewicht von über 5 Tonnen. Die weltweite Population wird auf etwa 200.000 ausgewachsene Tiere geschätzt. Damit gilt die Art derzeit als nicht gefährdet.