Gesetzesverschärfung in Schottland
Verurteilten Tierquälern drohen nun bis zu 5 Jahre Haft
Schottland hat in Sachen Tierschutz ordentlich was draufgepackt. Denn diese Woche ist ein Gesetz in Kraft getreten, dem zufolge Tierquäler im Falle einer Verurteilung mit einer Höchststrafe von fünf Jahren Haft rechnen müssen. Bislang hat die maximale Haftdauer bei einem Jahr gelegen.
„Wir haben uns lange für die Gesetzesreform eingesetzt“, teilte Kirsteen Campbell, CEO der Scottish Society for the Prevention of Cruelty to Animals (SPCA), gegenüber Medienvertretern mit.
„Wir sind zuversichtlich, dass erhöhte Haft- und Geldstrafen die Menschen in unserem Land noch häufiger davon abhalten werden, Tiere zu misshandeln.“
Tierschützer zeigten sich laut Edinburgh News generell erfreut über das neue Gesetz und lobten die schottische Regierung für die rasche Umsetzung. Erst vor gut einem Monat hatte das schottische Parlament einstimmig für die Reform votiert.
Mit der Gesetzesänderung folgt Schottland einer Reihe von Staaten, die das Strafmaximum für Tierquälerei zuletzt ebenfalls deutlich erhöht hatten.
In Deutschland liegt die Höchststrafe aktuell bei drei Jahren Haft, in Österreich bei zwei Jahren.
sh