Schutzmaßnahmen erfolgreich
Schottland: Zahl der roten Eichhörnchen nimmt erfreulicherweise wieder deutlich zu
Bemühungen, die Population der roten Eichhörnchen in Schottland zu erhöhen, scheinen zu fruchten. Darauf deuten die Ergebnisse einer neuen Erhebung mit dem Titel „Great Scottish Squirrel Survey“ hin.
Das Problem: Über viele Jahre machten dem roten Eichhörnchen sein grauer Artgenosse und die zunehmende Verstädterung schwer zu schaffen. Das Finden von Nahrung wurde so zu einem Problem, gepaart mit einer Pockenkrankheit, die vom grauen Eichhörnchen übertragen wird.
In der Folge wurden die Sichtungen von roten Eichhörnchen in Schottland immer seltener, vor allem im Süden des Landes. Es bestand sogar die Sorge, dass der Nager in Schottland ganz aussterben könnte. Also der rote, nicht der graue, weshalb man vor Jahren Maßnahmen ergriff.
Verantwortlich ist das Projekt „Saving Scotland’s Red Squirrels“, das vom Scottish Wildlife Trust geleitet wird. Schon seit 14 Jahren setzen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit viel Hingabe für die Rettung dieser wunderbaren Tierart ein, um die es auch in Irland zeitweise schlecht stand.
So werden beispielsweise Gärtner ermutigt, gezielt rote Eichhörnchen zu füttern und auch Nahrung anzubauen, die für die Erhöhung der Population vorteilhaft ist. Hinzu kommen regelmäßige Zählungen, die landesweit und regional über den Tierbestand Auskunft geben.
Und siehe da: Bei der Ende letzten Jahres durchgeführten Erhebungswoche, der bis dato vierten, meldeten 659 Teilnehmende insgesamt 510 Sichtungen von roten Eichhörnchen, was etwa dem Dreifachen von vorangegangenen Erhebungen entspricht. Ein toller Erfolg.
Die Leiterin des Schutzprogramms, Nicole Still, dankte der Öffentlichkeit für die Übermittlung. „Wir ermutigen die Menschen nachdrücklich, uns weiterhin Sichtungen zu melden. Schon dieser kleine Akt der Bürgerbeteiligung kann einen großen Unterschied bei unseren Bemühungen ausmachen.
Vor allem aber scheint laut Still die Population der roten Eichhörnchen im ganzen Land zu „gedeihen“, wie die BBC zitiert. „Das ist ein wirklich vielversprechendes Zeichen und ein guter Beweis dafür, dass die aktiven Kontroll- und Erhaltungsbemühungen unserer Projekte erfolgreich sind.“