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Reiseziele in Schweden

Die 10 schönsten Landschaften Schwedens

Es ist schwierig, sich auf nur zehn landschaftlich reizvolle Orte oder Regionen in Schweden zu begrenzen, denn es scheint, als hätte das Land unendlich viele davon. Doch wir wagen den Versuch, um einen Anfang zu machen. Bei zehn Landschaften kann es nur ein Anfang sein.

1. Höga Kusten, Västernorrland

Höga Kusten
Blick vom Berg Fäberget, Höga Kusten. (Foto: Ingeborg van Leeuwen / CC BY-NC-ND 2.0)
Das Küstengebiet Höga Kusten (Hohe Küste) in der schwedischen Provinz Västernorrland wurde im Jahr 2000 zum Weltnaturerbe erklärt. Höga Kusten ist mit seiner abwechslungsreichen Landschaft ein Traumziel für jeden Wanderer, oder sollte es zumindest sein.

Im Gebiet des Weltnaturerbes Höga Kusten gibt es etwa 110 Naturschutzgebiete und den Nationalpark Skuleskogen. Markante, felsige Gipfel, Kiefernwälder, tiefe, vom Inlandeis geformte Täler und stille Bergseen prägen Skuleskogen. Außer wandern, lässt sich dort hervorragend klettern, Kanu fahren, angeln und eislaufen, um nur einige Aktivitäten zu nennen.

Die Hohe Küste ist eine der am schnellsten wachsenden Reiseziele Schwedens. Nach Angaben von Höga Kusten Destinationsutveckling ist die Zahl der Gästeübernachtungen seit 2010 jedes Jahr um 66 % gestiegen.

2. Fårö, Gotland

Fårö Insel Rauk
Ein Rauk namens Hund in Gamle Hamn, Fårö. (Foto: Nikodemus Karlsson / CC BY-NC-ND 2.0)
Fårö, im Nordosten von Gotland gelegen, ist nach vielerlei Maßstäben eine einzigartige Insel. Man erreicht sie mit der Fårö-Fähre, die von Fårösund am nordöstlichen Ende Gotlands ablegt – eine kostenlose Überfahrt, die rund sieben bis acht Minuten dauert und meistens alle 30 Minuten ablegt.

Obwohl die Insel die achtgrößte Schwedens ist, leben hier nur etwa 500 Menschen. Fårö zieht in den Sommermonaten dank seiner schönen Sandstrände und der einzigartigen Natur viele Touristen an. Es gibt auf der Insel mehrere Bereiche mit stattlichen Rauken, – Rauken sind bis über 10 Meter hohe Kalksteinsäulen. Die schönsten Exemplare findet man eben hier, auf Fårö, in den Naturschutzgebieten Langhammars und Gamle Hamn.

Fårö hat seine alte Kulturlandschaft in größerem Maße bewahrt als andere Teile Gotlands. Die wenigen kleinen Felder sind noch dieselben wie im 17. Jahrhundert. Die Veränderungen der letzten Jahrhunderte sind da von geringer Bedeutung.

3. Nationalpark Abisko, Norrbotten

Abisko Nationalpark Lapporten
Vom Berg Nuolja im Abisko-Nationalpark aus gesehen ist Lapporten, das „Tor zu Lappland“, eines der berühmtesten Wahrzeichen Schwedens. (Foto: Tim Rawle / CC BY-NC-ND 2.0)
Im Zentrum der lappländischen Bergwelt liegt der Abisko-Nationalpark mit seinen Birkenwäldern, blühenden Wiesen und größtem Bergsee Skandinaviens, dem Torneträsk. Hier beginnt der berühmte Fernwanderweg Kungsleden, südlich des Sees liegt das UNESCO-Weltnatur-, sowie Weltkulturerbe Laponia.

Hier liegt auch die Lapporten (dt. Lappenpforte), ein bildgewaltiges Trogtal. Das Tal wird eingefasst von den beiden Bergen Tjuonatjåkka und Nissuntjårro, eine Natursehenswürdigkeit von Weltklasse.

4. Tännforsen, Åre, Jämtland

Tännforsen Wasserfall
Wasserfall Tännforsen im Juli. (Foto: Kurt Waldherr / CC-by-sa 3.0/de)
Wir befinden uns in Jämtland, einer nordwestlichen Provinz, genauer gesagt, in der Gemeinde Åre. Wasserfälle gehören oft zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Natur. Mit einer Fallhöhe von 38 Metern ist der Tännforsen einer der größten Wasserfälle Schwedens.

Das Gewässer ist von einem üppigen Wald umgeben, der urwüchsig anmutet. Im Winter ist der Tännforsen von coolen Eisformationen bedeckt. Wenn es dunkel wird, werden die Lichter eingeschaltet, so dass der Wasserfall beleuchtet wird – ein wunderschöner Anblick, um es zurückhaltend auszudrücken.

Auch der Wasserfall Ristafallet findet sich in der Gegend, eigentlich ein Reiseziel für sich. Die Gesamtbreite des Wasserfalls beträgt 50 Meter, die Höhe 14 Meter, auch er zählt damit zu den größten Wasserfällen des Landes.

5. Nationalpark Sarek, Norrbotten

Nationalpark Sarek
Panoramablick über das Rapadalen im Natinalpark Sarek. (Foto: Nina Laakso / CC BY 2.0)
Zurück in Lappland: Der Sarek ist einer der ältesten Nationalparks Schwedens und beherbergt sechs der dreizehn höchsten Berge Schwedens. Im Herzen des Gebirges liegt Schwedens viel beeindruckendere Antwort auf den Felsen aus „König der Löwen“, der Skierfe.

Skierfe ist eine heilige Stätte der Sami, ein beliebtes Ziel für Kungsleden-Wanderer und ein Aussichtsplateau, das einem den Atem raubt. Sein Westhang fällt fast senkrecht 700 Meter zum Rapaätno und dem Laitaure-Delta ab.

Vom Skierfe aus kann der Reisende seinen Blick ungehindert über das Rapadalen wandern lassen, ein 35 km langes Tal im Zentrum des Nationalparks.

6. Kebnekaise, Norrbotten

Kebnekaise Gebirge in Schweden
Die älteste heute noch benutzbare Gipfelhütte auf dem Kebnekaise-Bergmassiv. Die Hütte wurde 1962 gebaut und liegt auf einer Höhe von 1880 Metern. (Foto: Grapetonix / CC0 1.0)
Das berühmte, das einzigwahre Kebnekaise, das Bergmassiv mit den höchsten Bergen Schwedens. Aus dem Lulesamischen übersetzt, bedeutet Kebnekaise in etwa Kessel und Bergspitze.

Nordtoppen ist der höchste Punkt Schwedens. Er besteht aus festem Gestein und liegt 2.096,8 m über dem Meeresspiegel. Der Sydtoppen ist etwa 2.060 Meter hoch, und ist von einem Gletscher bedeckt, Schwedens einzigem Gipfelgletscher.

Diese Berge zu besteigen ist vielen ein Traum, ein Abenteuer und eine Herausforderung. Es gibt zwei Wege, die von der Bergstation aus starten – der westliche Weg für diejenigen, die den Berg auf eigene Faust besteigen wollen und wenig Erfahrung im alpinen Wandern haben.

Und der östliche Weg, der anspruchsvollere Kletterei bietet und einige technische Elemente enthält, auch über den Gletscher. Dies erfordert Erfahrung, eine gute Vorbereitung, Ausrüstung und/oder die Begleitung eines Führers.

7. Kinnekulle, Västergötland

Kinnekulle
Kinnekulle und der alte Kalksteinbruch im Biosphärenreservat Vänerskärgården, das heute ein schönes Reiseziel für Angler, Wanderer und Radfahrer ist. (Foto: Tjustorparn / CC BY-SA 4.0)
Wir begeben uns in die „gemäßigte Zone“ Schwedens, nach Västergötland, im Westen des Landes.

An der Südostküste des Vänernsees liegt der Berg Kinnekulle, der auch als „blühender Berg“ bekannt ist. Er ist einer der wenigen Orte in Schweden, wo eine Vielzahl von Natur-Lebensräumen zusammentreffen.

Ist man im Frühling zugegen, sollte man sich das Naturschutzgebiet Munkängarna mit seinen unglaublichen Bärlauchfeldern und den Steinbruch Stora Stenbrottet, der den Beinamen „kleiner Grand Canyon“ trägt, nicht entgehen lassen.

Der Kinnekulle ist ein Plateauberg mit einer Höhe von etwa 306 Metern. Die Gegend ist mit seiner Kombination aus Natur- und Kulturerlebnissen seit langem ein beliebtes Touristenziel. Der Kinnekulle-Wanderweg ist ein 45 Kilometer langer Weg rund um den Berg und das Naturschutzgebiet.

In der Nähe von Husaby befindet sich Lasses Höhle (Lasses Grotta), in der der Jäger Lasse i Berget und seine Frau Inga 30 Jahre lang lebten. Die Höhle ist erhalten und ein beliebtes Ausflugsziel.

In Husaby gibt es auch eine alte Bischofsburg und Felsritzungen aus der Bronzezeit.

8. Insel Hållö, Bohuslän, Västergötland

Hållö
Panoramablick über Hållö. (Foto: Josefine Stenudd / CC BY-NC-ND 2.0)
Wir bleiben im Westen, gehen jedoch an die Küste, wo Schweden auch mediterranes Flair kann.

Auf der Schäreninsel Hållö gibt es eine Badebucht namens Marmorbadebecken (Marmorbassängen) mit türkisfarbenem Wasser und glatten Felsen, die an südlichere Breitengrade erinnern.

Südlich davon befindet sich der so genannte Kålhageklåvan, ein Ort, an dem die Leuchtturmwärter, die früher auf der Insel lebten, auf dem kargen Boden so gut es eben ging Ackerbau betrieben.

Ebenfalls in der Nähe befindet sich Slätte hälla, eine ehemals solide Felsschicht, die im Laufe der Jahre durch wiederholte Frosteinwirkung heute wie ein Steinbruch aussieht. Südlich der Slätte hälla befinden sich außerdem zwei Gletschertöpfe, schachtartige Vertiefungen im Felsgestein, von denen eines über vier Meter tief ist.

9. Nationalpark Kosterhavet, Bohuslän

Kosterhavet Nationalpark
Im Nationalpark Kosterhavet. (Foto: Bengt Nyman / CC BY 2.0)
Gar nicht so weit weg von Hållö liegt der Nationalpark Kosterhavet. Eine wunderschöne Schärenlandschaft – perfekt für alle, die die Gegend mit einem Kanu vom Wasser aus erkunden möchten. Dabei halte man Ausschau nach Seehunden.

Mit seinem Proviant im Gepäck lässt es sich wunderbar auf den aus dem Wasser ragenden Felsen picknicken. Es gibt geführte Touren, die Neulingen den Zugang zur Landschaft erleichtern.

Kosterhavet ist der erste Meeres-Nationalpark Schwedens. Der Park grenzt auf der norwegischen Seite an den Nationalpark Ytre Hvaler.

10. Stockholmer Schärengarten

Stockholmer Schärengarten
Der Stockholmer Schärengarten ist eine Welt für sich. (Foto: Stina / CC BY-NC-ND 2.0)
Womit sollte diese eigentlich viel zu kurze Liste aufhören? Wir dachten da an eine unserer liebsten schwedischen Landschaften, den Stockholmer Schärengarten.

Eine Landschaft aus Felsen, Wald und Wasser vor den Toren Stockholms. Der Båtluffarleden bietet sich da besonders an – einem einzigartigen Bootstourenweg, der sich zwischen Finnhamn und Ingmarsö in den zentralen Schären erstreckt.

Der Schärengarten zwischen Björkö-Arholma und Öja-Landsort umfasst etwas mehr als 24.000 Inseln und Inselchen. Wenn es Zauber in der Welt gibt, dann sicher in dieser vom Wasser geprägten Welt, – die Anziehungskraft dieser Landschaft ist scheinbar magisch.

Auch mit dem Fahrrad lässt sich der Stockholmer Schärengarten erkunden, wie unsere Schwedenexpertin Dr. Bianca Turtur in ihrem Reisebericht beweist.

Unser QUIZ zum Thema SCHWEDEN

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