Digitales Know-How dringend benötigt
Die öffentliche Hand in Schweden sucht verzweifelt nach IT-Nachwuchs
Die schwedische öffentliche Hand beklagt, dass es immer schwieriger werde, IT-Fachleute zu finden.
Im Herbst 2021 gaben 68 Prozent der Angestellten des öffentlichen Sektors in einer Umfrage der schwedischen Agentur für staatliche Arbeitgeber an, dass sie einen Mangel an geeigneten Bewerbern haben. Das ist ein Anstieg gegenüber 44 Prozent im Vorjahr und eine Rückkehr zum Niveau vor der Pandemie, berichtet Publikt, eine Gewerkschafts-Zeitschrift.
Digitales Know-How wird dringend benötigt. Immerhin 39 Prozent der Arbeitgeber gaben an, dass sie einen Mangel an Systementwicklern und Systemadministratoren haben, und 27 Prozent meldeten einen Mangel an IT-Personal in Bereichen wie Betrieb, Wartung und Support.
Der Umfrage zufolge mangelt es auch an juristischen Fachkräften. Fast die Hälfte der Arbeitgeber, die in den Bereichen Sozialversicherung und öffentliche Verwaltung tätig sind, melden einen Mangel an diesen Fachkräften.
Gleichzeitig sinkt die Zahl der staatlichen Arbeitgeber, die nicht in der Lage sind, ihre Mitarbeiter zu halten. – Im Jahr 2021 hatten nur noch 12 Prozent der Befragten solche Probleme. Allerdings ist dieser Prozentsatz in einigen Sektoren höher als in anderen: Im Bildungssektor berichtete einer von vier Arbeitgebern über Schwierigkeiten damit, seine angestellten zu halten.
Wie viel man in Schweden verdienen kann, kann man unserer nach Branchen sortierten Gehaltsliste entrnehmen.
„Die die Zahl der Planstellen auf dem schwedischen Arbeitsmarkt befindet sich auf einem Rekordhoch, und die Knappheit [der Bewerber:innen, Anm. d. R.] nimmt jetzt sehr schnell zu“, so Roger Vilhelmsson, Chefökonom des schwedischen Arbeitgeberverbandes, in einer Presseerklärung.
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ap