Wenig Rauch in den nordischen Staaten
Eurostat aktuell: In Schweden wird europaweit am wenigsten geraucht
Bezogen auf den Zeitraum vor der Corona-Pandemie – also das Jahr 2019 – lässt sich sagen, dass die Menschen in Schweden im europäischen Vergleich ein Laster weniger haben: das Rauchen.
Zum Vergleich: Im Durchschnitt der EU-Bevölkerung gaben 18,4 Prozent der Menschen im Alter von 15 und mehr Jahren an, täglich Zigaretten zu konsumieren. In Schweden liegt der Wert dagegen bei lediglich 6,4 Prozent.
Unterschieden wurde auch nach der Intensität des täglichen Konsums – nämlich in den Kategorien „unter“ und „über“ 20 Zigaretten. Und auch hier landete Schweden jeweils auf dem ersten Platz.
So gab laut Meldung von Eurostat lediglich 1 Prozent der schwedischen Befragten an, täglich mehr als 20 Zigaretten zu rauchen. Weniger als 20 Zigaretten sind es dementsprechend bei etwa 5,4 Prozent.
Der Rest im hohen Norden scheint das Rauchen ebenfalls unter Kontrolle zu haben. Denn auch in Finnland (9,9 %), Dänemark (11,7 %) sowie den Nicht-EU-Staaten Norwegen und Island wird mit 10 Prozent respektive 7,4 Prozent weit unter dem Durchschnitt geraucht. In Irland sind es 13,8 Prozent.
Die Länder mit dem höchsten Anteil von täglichen Raucherinnen und Rauchern sind EU-weit hingegen Bulgarien (28,7 %), Griechenland (23,6 %), Lettland (22,1 %), Deutschland (21,9 %) und Kroatien (21,8 %). Außerdem liegen Estland minimal über und Litauen minimal unter dem Durchschnitt.
Rauchen ist Männersache – nur nicht in Schweden und Dänemark
Aus den Zahlen geht zudem hervor, dass deutlich mehr Männer rauchen als Frauen. Während EU-weit 22,3 % der Männer im Alter von 15 und mehr Jahren angaben, täglich Zigaretten zu rauchen, liegt der Frauenanteil bei lediglich 14,8 Prozent.
Interessanterweise ist die Situation nur in den insgesamt (sehr) gut platzierten Ländern Schweden und Dänemark eine andere. Hier rauchen nämlich die Frauen etwas häufiger als die Männer.
Die passenden Zahlen aus Schweden: Der Anteil von Männern, die angaben, täglich zu rauchen, lag hier 2019 bei 5,9 Prozent. Auf weiblicher Seite waren es hingegen 6,8 Prozent. In Dänemark lag der Tabakkonsum auf weiblicher Seite nur marginal über dem männlichen.
Spannend wird bei folgenden Untersuchungen zu dem Thema sein, ob die Corona-Pandemie in einzelnen Ländern zu Veränderungen im Tabakkonsum geführt hat. Ist ja durchaus „stressig“, was gerade los ist.
Unser QUIZ zum Thema SCHWEDEN
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