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Schritt in Richtung autonomes Fahren

Geofencing in Schweden: Digitales Tempolimit kommt auf die Straße

In Schweden werden Projekte zur Erprobung digitaler Tempobeschränkungen im Verkehr durchgeführt, die Fahrzeuge daran hindern können, schneller als die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu fahren. Beim Geofencing genannten Verfahren wird aus der Ferne ein Signal ausgelöst, das Fahrzeuge in einem bestimmten Gebiet daran hindert, eine bestimmte Gechwindigkeit zu überschreiten.

„In gewisser Weise ist dies ein Schritt auf dem Weg zu automatisierten Fahrzeugen“, sagt Johannes Berg von der schwedischen Verkehrsbehörde gegenüber TT.

Geofencing Schweden
In Schweden soll beim Holztranspot in Jämtland und Västernorrland sog. Geofencing zum Einsatz kommen. (Foto: depositphotos.com)
Schweden führt im Rahmen eines Pilotprojektes eine neue Art von digitaler Geschwindigkeitsbegrenzung ein, bei der die Fahrzeuge physisch nicht mehr in der Lage sein werden, die gesetzliche Höchstgeschwindigkeit zu überschreiten.

Mit Hilfe der Geofencing-Technologie wurden rund 40 Holzfällerfahrzeuge mit Geräten ausgestattet, die die Geschwindigkeit auf einer bestimmten Strecke begrenzen.

Das von der schwedischen Verkehrsbehörde durchgeführte Pilotprojekt wird in diesem Jahr in vier Städten in den Regionen Jämtland und Västernorrland durchgeführt.

„Wir testen jetzt, wie das funktioniert. Wenn es gut funktioniert, wovon wir ausgehen, werden wir es ausrollen können“, sagt Jan Lindgren, leitender Forscher bei der schwedischen Verkehrsbehörde, gegenüber der TT, laut Göteborgs Posten.

„Es [Geofencing] kann auf mehrere Unternehmen, die z. B. forstwirtschaftliche Transporte durchführen, verteilt werden, aber auch in anderen Branchen funktionieren.“

Vorteil: Geringerer Kraftstoffverbrauch

Das Projekt zur digitalen Geschwindigkeitsbegrenzung wird das bisher größte in Schweden sein, was die Anzahl der schweren Fahrzeuge betrifft. Laut Jan Lindgren besteht der Hauptvorteil des Geofencing darin, dass es relativ einfach ist, dafür zu sorgen, dass die Autos nicht zu schnell fahren.

„Das wird natürlich gut für die Sicherheit sein“, sagt Lindgren.

„Dies ist auch für die Umwelt von Vorteil, da langsameres Fahren zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch führt.“

Laut Jan Lindgren besteht in der Branche ein großes Interesse an der neuen Technologie.

Einsatz auch bei Privatfahrzeugen möglich?

„Bei Privatfahrzeugen wird es etwas anders sein, denn hier gibt es nicht dieselben Empfänger wie bei den Lkw“, sagt Johannes Berg, der sich bei der schwedischen Verkehrsbehörde mit der Digitalisierung des Verkehrssystems beschäftigt.

Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Technologie die Zukunft auf den Straßen beeinflussen wird, auch für Privatpersonen.

Für Johannes Berg ist Geofencing Teil der Entwicklung des Verkehrs in Richtung autonomes Fahren.

„Diese Informationen [Verkehrsregeln ect.] müssen auch in den Fahrzeugen verfügbar sein, so dass dies in gewisser Weise ein Schritt auf dem Weg zu automatisierten Fahrzeugen ist“, schließt er.

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