Hubschrauber von Lawine erfasst: Zwei Tote in den Bergen von Abisko

Ein tragisches Lawinenunglück in den Bergen von Abisko hat zwei Menschenleben gefordert. Am Donnerstagnachmittag gegen 16 Uhr wurde ein stehender Hubschrauber von einer Lawine erfasst und mitgerissen. Zwei italienische Skifahrer kamen ums Leben, ein weiterer wurde verletzt.

Die Gruppe – fünf italienische Skifahrer unter der Leitung eines international zertifizierten Bergführers – war im Kårsavagge-Gebiet mit dem Helikopter unterwegs. Während eines Stopps gerieten der Bergführer und zwei Gäste in die Lawine. Die beiden Gäste wurden vollständig verschüttet. Der Bergführer blieb an der Oberfläche. Das berichtet das schwedische Nachrichtenportal SVT.

Ein Trauriger vorfall

Ein Rettungsteam samt medizinischer Einheit war schnell vor Ort. Beide Verschütteten wurden in ein Krankenhaus gebracht, konnten jedoch nicht gerettet werden. Das Tourismusunternehmen Niehku Mountain Villas, das den Ausflug organisiert hatte, bestätigte die Todesfälle mit „tiefer Trauer“.

Laut der italienischen Zeitung Corriere Torino handelt es sich bei den Toten um Brüder aus der Region Piemont. Einer der Männer war in den Fünfzigern, der andere Mitte vierzig. Angehörige wurden informiert.

Die Polizei hat Ermittlungen wegen Totschlags und Körperverletzung eingeleitet. Es gibt mindestens einen Verdächtigen sowie eine involvierte Firma. Festnahmen wurden bislang nicht vorgenommen. Die genauen Umstände des Unglücks und mögliche Verantwortlichkeiten sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Der Abisko-Nationalpark befindet sich in der Provinz Norrbottens län im hohen Norden Schwedens. Er liegt im Grenzgebirge zwischen Schweden und Norwegen, rund 200 Kilometer nördlich des Polarkreises.

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