Preisanstieg im Jahresschnitt
Im Oktober fielen Immobilienpreise in ganz Schweden
Im Oktober sind die Immobilienpreise in Schweden um 0,9 Prozent gesunken, wobei Wohnungen und Häuser gleichermaßen betroffen waren. Besonders deutlich war der Preisverfall bei Einfamilienhäusern im Großraum Stockholm (-3,7 %) und in Nordschweden (-3,3 %).
Wohnungen verbilligten sich am stärksten in Südschweden (-2,1 %) und im Großraum Göteborg (-2,0 %). Insgesamt fiel der Preisrückgang in Schweden jedoch für die Jahreszeit weniger stark aus als üblich, wie der SBAB Booli Housing Price Index (HPI) für Oktober zeigt.
Bereinigt um saisonale und andere vorübergehende Effekte stiegen die Preise in Schweden insgesamt um 0,6 Prozent. Insgesamt sind die Hauspreise seit Jahresbeginn um 6,2 % gestiegen, trotz des Preisrückgangs im Oktober.
„Historisch großes Angebot an Wohnungen“
„Unsere jüngste Prognose geht davon aus, dass die Hauspreise im Gesamtjahr um knapp 5 % steigen werden. In diesem Jahr sind sie bisher um knapp über 6 % gestiegen. In Anbetracht der Tatsache, dass wir im Spätherbst in der Regel einen schwachen Wohnungsmarkt mit sinkenden Hauspreisen erleben, ist unsere Prognose immer noch wahrscheinlich“, sagt Robert Boije, Chefökonom der SBAB.
„Ein historisch großes Angebot an Wohnungen unterstützt diese Entwicklung ebenfalls. Demgegenüber könnte ein gewisser Nachholbedarf an Wohnungswechseln und vielleicht auch ein aufkeimender Optimismus im Zuge der sinkenden Zinsen stehen.“
„Wir glauben jedoch nicht, dass die längerfristigen festen Zinssätze stärker sinken werden, und sie wirken sich normalerweise stärker auf die Hauspreise aus als die variablen Zinssätze, die weiter sinken werden, wenn die Riksbank den Leitzins senkt“, so Robert Boije.
Die Hauspreise liegen jetzt 12 % unter ihrem Höchststand im Frühjahr 2022.
„Dies ist ein unerwartet starker Rückgang der Hauspreise im Großraum Stockholm, auch wenn wir wissen, dass die Preise in dieser Jahreszeit normalerweise fallen. Wir müssen die Zahlen für den nächsten Monat abwarten, bevor wir genauere Schlüsse daraus ziehen können“, sagt Robert Boije.