Wahrscheinlich im Mutterleib infiziert
Neugeborenes in Schweden kommt mit COVID-19 zur Welt
Laut einem Artikel des schwedischen Fachmagazins Dagens Medicin ist ein in Schweden geborenes Baby an COVID-19 erkrankt. Mutmaßlich hatte sich das Neugeborene im Mutterleib mit dem Virus infiziert.
Sollten die Untersuchungen den Verdacht bestätigen, wäre es der erste Fall dieser Art auf schwedischem Boden und sicherlich kein beruhigendes Signal an werdende Mütter. Fakt ist, dass das Virus bei dem Kind unmittelbar nach der Geburt festgestellt worden war.
Behandelt wird das Neugeborene aktuell im Universitätsklinikum der Stadt Malmö. Die Mutter war vor der Geburt positiv auf COVID-19 getestet worden, was zu der im Raum stehenden These passt.
Jedoch konnten bei dem Säugling bislang keine COVID-19-typischen Symptome wie Husten oder Fieber festgestellt werden, weshalb Hoffnung auf einen milden Verlauf besteht.
Auch international gesehen wäre es einer der ersten Fälle, in denen sich ein Säugling im Mutterleib mit COVID-19 infiziert.
Im Rahmen einer britischen Studie zum Beispiel, in der zuletzt über 100 Schwangere mit positivem COVID-19-Befund untersucht wurden, konnte keine Übertragung auf das Kind im Mutterleib nachgewiesen werden.
Die Wahrscheinlichkeit für eine solche Ansteckung wird derzeit als äußerst selten eingestuft. Der schwedische Fall, sollte er zutreffen, würde daran erstmal nichts ändern.
sh