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EF English Proficiency Index 2017

Skandinavier verpassen erneut den Titel der besten Englischsprecher

Skandinavier gehören zu den nicht-englischsprachigen Nationen mit den besten Englisch-Kenntnissen. Im weltweiten EF EPI-Ranking (EF English Proficiency Index) waren sie stets an der Spitze.

Runenalphabet
Symboldbild: Ein Runenalphabet in der Reihenfolge der lateinischen Buchstaben.

Doch erneut konnten sie ihren Weltmeistertitel nicht zurück in den hohen Norden holen. Schon das zweite Jahr in Folge ging der erste Platz im EPI-Ranking an die Niederlande.

Schweden verbesserte sich gegenüber Dänemark auf den zweiten Platz, Dänemark holt die Bronzemedaille.

Das letzte Mal hatte Schweden im Jahr 2015 den ersten Platz inne, und Dänemark 2014.

In der aktuellen Studie landete Norwegen auf Platz vier, Finnland auf sechs. In Island, sowie Estland wurde nicht erhoben.

Insgesamt bekamen 8 Länder die Bestnote (very high proficiency), sechs davon sind europäische Länder: Niederlande, Schweden, Dänemark, Norwegen, Singapur, Finnland, Luxemburg und Südafrika.

Im EPI-Bericht heißt es: „Das Beherrschen der englischen Sprache geht mit der Multikulturalität Europas einher, sowie mit der Internationalisierung der Wirtschaft, dem Tourismus und der allgemeinen Bewegungsfreiheit in der EU.“

Die Länder mit den Bestwerten in der englischen Sprache haben, laut Bericht, folgende Dinge gemein: Sie unterrichten Englisch als Pflichtschulfach seit der Grundschule, Schwerpunkt des Unterrichts ist das Sprechen, weniger das Pauken von Grammatik, reisefreudige Bürger, sowie englischsprachige Inhalte im Fernsehen.

Die Studie wird mittlerweile seit sieben Jahren erhoben, die drei skandinavischen Länder gehörten immer zu den Top5 des Rankings.

Gegenüber den Niederländern haben die Skandinavier Nachholbedarf im Bereich „Präsentation und Verhandlung auf professionellem Niveau“, sagte Malin Ankarberg, Landes-Managerin für EF Schweden gegenüber The Local in Schweden.

Für das Ranking wurden über eine Million Teilnehmer aus 80 Ländern getestet. Die Auswahl der Teilnehmer geschah nicht zufällig, es waren Freiwillige, die von Hause aus ein Interessse an der englischen Sprache mitbrachten. Damit ist das Ergebnis zwar nicht repräsentativ, bildet jedoch die Realitäten hinreichend gut ab.

Die Geschlechter der Teilnehmer waren in etwa gleich verteilt, es waren erwachsene Englisch-Lerner aller Altersstufen dabei. Nur Länder mit mindestens 400 Tests kamen in die Wertung, heißt es im EF EPI-Bericht.

Deutschland landete im weltweiten Vergleich auf Rang 9, Österreich auf Platz 10, und die Schweiz auf dem 14. PLatz.

Die Tests werden von der Unternehmensgruppe EF Education First durchgeführt, einem weltweiten Anbieter von Bildungs- (vor allem Sprachunterricht) und Reisedienstleistungen. Laut Eigenwerbung ist die Gruppe die größte privatwirtschaftliche Bildungsinstitution der Welt.

ap

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