Verbecher ruft zu Verbrechen aus
Tschetscheniens Führer ruft zu Gewalt gegen Dänemark und Schweden auf
Tschetscheniens Staatschef Ramsan Kadyrow, ein Intimus des russischen Diktators Wladimir Putin, ruft in einem Video zu Gewalt gegen Länder auf, in denen der Koran verbrannt werde.
Kadyrow ist einer von Putins treuesten Schlägertypen, der sich als Präsident der russischen Teilrepublik Tschetschenien geriert. Laut der schwedischen Zeitung Dagens Nyheter sagte dieser in dem Video, dass „wenn wir in der Ukraine fertig sind, es an der Zeit ist, in Länder zu gehen, in denen der Koran verletzt wird“.
Kadyrow, der viel seiner Kritiker ermordert hat bzw. ermorden ließ, kritisiert auch den türkischen Autokraten Recep Tayyip Erdogan, der für seinen Geschmack zu passiv auf die Koranverbrennung zu reagiere.
„Warum schweigt die Türkei, die über die drittgrößte Armee der Welt verfügt, zu diesem Thema? Die Wahlen sind vorbei. Erdogan hat gewonnen. Wir betrachten ihn als unseren muslimischen Präsidenten.
Warum schweigt die Türkei?“, provoziert der Mann, dem schwerste Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden.
Sowohl Dänemark als auch Schweden werden in vielen muslimischen Ländern wegen mehrerer Koranverbrennungen bei antimuslimischen Protesten heftig kritisiert.
Ausgelöst hatte den Streit ein nach Schweden geflüchteter Iraker namens Salwan Momika, als er vor gut einem Monat vor einer Moschee in Stockholm Seiten eines Korans verbrannte und das heilige Buch der Muslime anderweitig schändete. Diese Art des Protestes ist in Schweden legal, da sie als freie Meinungsaußerung vom Gesetz geschützt wird. Die schwedischen Behöreden hatten daher nicht die Möglichkeit, die Buchverbrennung zu unterbinden, ohne selbst gegen das Gesetz zu verstoßen.
Inzwischen hat auch Al-Qaida zu Anschlägen gegen Dänemark und Schweden aufgerufen – Kadyrows Verwandte im Geiste.
Ramsan Kadyrow – ein Verbecher ruft zu Verbrechen auf
Ramsan Kadyrows kriminelle Karriere weist viele Höhepunkte auf, es folgt eine Erinnerung ann einige von ihnen.
Kadyrow verfügt über eine eigene paramilitärische Einheit, die Kadyrowzy – diese untersteht nicht dem russischen Innenministerium und ist daher an keine Rechtsnormen gebunden.
Menschenrechtsorganisationen werfen dieser Einheit Menschenrechtsverletzungen wie Entführungen, Folter und Mord vor. Einem Bericht der Nowaja Gaseta zufolge, der sich auf die Aussagen eines ehemaligen Offiziers dieser Einheit stützt, treffen die Vorwürfe zu.
In der Arte-Dokumentation Tschetschenien – Vergessen auf Befehl von Manon Loizeau werden Kadyrow schwerste Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen:
Dissidenten seien die Zehen ausgerissen worden, ganze Familien würden verschwinden, Oppositionelle würden von einer kriminellen, von Kadyrow gesteuerten Justiz gegen jede Faktizität verurteilt, mehrere Schwestern seien verschwunden, deren Kinder müssten von den Großeltern aufgezogen werden.
Der Kriegsverbrecher ließ tschetschenische Dissidenten unter anderem in Österreich, Deutschland, Dubai, Frankreich und Schweden ermorden. Im März 2022 erhob der Generalbundesanwalt Anklage gegen einen Cousin Kadyrows, der sich laut Anklage bereit erklärt habe, einen Mord in Deutschland zu begehen.
