Gespräche über militärische Zusammenarbeit
Schweden: Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj zu Besuch eingetroffen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist an diesem Samstag zusammen mit Ehefrau Olena zu einem Besuch in Schweden eingetroffen. Auf dem Programm: unter anderem Gespräche mit Ministerpräsident Ulf Kristersson und der Königsfamilie.
Inhaltlich dürfte es dabei vor allem um den Kriegsverlauf in der Ukraine, weitere Möglichkeiten der militärischen Zusammenarbeit und die im Raum stehende Integration des von Russland angegriffenen Landes in die Europäische Union (EU) gehen.
Über Social Media teilte Selenskyj mit: „Ich möchte Schweden persönlich für die Unterstützung unseres Kampfes für Freiheit und Unabhängigkeit danken.“ Man baue auf die von Schweden gelieferten Kampffahrzeuge und beabsichtige, diese zukünftig auch in der Ukraine zu produzieren.
Schweden hat weiteres Hilfspaket für die Ukraine angekündigt
Von schwedischer Seite hielt man sich in dieser Frage allerdings eindeutig bedeckt. Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums dazu: „Wir können das jetzt nicht erläutern und werden darauf später zurückkommen müssen. Es wird heute Gespräche dazu geben.“
Anfang der Woche hat die schwedische Regierung einen Vorschlag für ein weiteres Ukraine-Hilfspaket im Wert von 3,4 Milliarden Kronen (rund 300 Mio. Euro) vorgelegt. Bislang hat Schweden dem Land Verteidigungsgüter im Gegenwert von rund 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.
Die Hilfe umfasste laut SVT.se bislang Kampffahrzeuge, Flugabwehrkanonen, Panzerabwehrkanonen und Munition. Am heutigen Samstag ist es exakt 542 Tage her, dass Russland seine groß angelegte Invasion in der Ukraine begonnen hat. Ende leider nicht in Sicht.