Waliser sollen abstimmen, wer die Denkmale bekommt
100 Jahre Frauenwahlrecht: Zwei bedeutende Waliserinnen sollen Denkmal erhalten
Anlässlich der Hundertjahrfeier der Durchsetzung des Frauenwahlrechts in Wales, werden zwei Denkmale bedeutender Waliserinnen in Auftrag gegeben. Das berichtete gestern das Nachrichtenportal WalesOnline.
Das Women’s Equality Network Wales (WEN Wales) wird gebeten, eine Liste von 100 historisch bedeutenden Frauen zu erstellen. Die Öffentlichkeit wird daraus zwei Frauen wählen, die sich, ihrer Meinung nach, besonders um die walisische Gesellschaft und Geschichte verdient gemacht haben.
Die Abstimmung wird im Herbst stattfinden. Danach werden zwei Statuen in Auftrag gegeben. Es ist noch unklar, wo sie stehen werden.
Die walisische Regierung will zudem in Zusammenarbeit mit Chwarae Teg (Verein für Förderung von Frauen) und WEN Wales so viele Gedenktafeln wie möglich für die 100 Frauen der Liste finanzieren.
Alles in allem hat die Lokalregierung in Wales 300.000 Pfund für die Feierlichkeiten des einhundertsten Jubiläums zur Verfügung gestellt.
Die Gemeinden, die die Errungenschaften der Frauen feierlich begehen wollen, können sich um die finanzielle Unterstützung bewerben.
Der Representation of the People Act vom 6. Februar 1918 gab vielen Männern und Frauen das politische Stimmrecht bei Wahlen. Männer, die über 21 Jahre alt waren, sowie Frauen über 30, die ein Haus besaßen oder mit einem Mann verheiratet waren, der ein Haus besaß, durften von nun an in Großbritannien und Irland wählen.
Damit hatten 8,5 Millionen Frauen ein Stimmrecht erhalten, das waren 2 von 5 Frauen im Königreich. Bei den Männern stieg die Zahl der Wahlberechtigten von 8 auf 21 Millionen.