In bewohnten Gebieten
Wales: Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 20 (Meilen) ab Montag offiziell
Nach einer ausgedehnten Startphase wird in Wales die neue Geschwindigkeitsbeschränkung auf 20 Meilen pro Stunde (32 km/h) ab diesem Montag offiziell eingeführt. Sie gilt dann landesweit für bebaute Gebiete.
Die walisische Regierung hat zuletzt bestätigt, das Millionen Pfund teure Gesetz (neue Beschilderung etc.), das im vergangenen September in Kraft getreten ist, nach einer Art „Einarbeitungszeit“ im Januar 2024 komplett ausrollen zu wollen.
Die Behörden sind angewiesen, ab Wochenbeginn verstärkt auf die Beachtung des neuen Tempolimits zu achten. Wer erwischt wird, hat je nach Schweregrad mit Geldbußen und anderen Bestrafungen zu rechnen. Es wird ernst.
„Nach der Einführung der neuen Standard-Geschwindigkeitsbegrenzung von 20 Meilen im September 2023 gab es eine anfängliche Eingewöhnungsphase, um den Menschen Zeit zu geben, sich an die Änderung zu gewöhnen“, teilte ein Sprecher der Regierung zum gestaffelten Vorgehen mit.
In London gilt inzwischen auf mehr als der Hälfte aller Straßen Tempo 20
Wales ist damit das erste Land im Vereinigten Königreich, in dem die Geschwindigkeitsbegrenzung in Wohngebieten flächendeckend von Tempo 30 (annähernd 50 km/h) auf Tempo 20 gesenkt wurde. Ziel ist es, die Zahl der Verkehrstoten, den Lärm und die Umweltverschmutzung zu verringern.
Außerdem sollen die Menschen ermutigt werden, häufiger zu Fuß zu gehen oder das Fahrrad zu nutzen. Komplett allein ist Wales damit aber nicht. In London etwa gilt laut BBC inzwischen auf mehr als der Hälfte aller Straßen eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 20 Meilen.
Und auch in Schottland laufen aktuell Planungen zur Ausweitung der Zahl von Straßen mit Tempo 20. Daneben bereiten weitere britische Regionen und Städte wie Cornwall, Oxfordshire und Leeds entsprechende Schritte vor. Tempolimit scheint also möglich, wenn der politische Wille da ist.