„Er war überglücklich“
Wales: Hund in Erdspalte gestürzt – und nach eisiger Nacht von Spezialisten gerettet
Im walisischen Nant-y-moel ist ein Spaniel namens Benni vor wenigen Tagen in eine 30 Zentimeter breite Erdspalte gestürzt. Dort steckte er in etwa 3 Metern Tiefe über Nacht fest – bei eisigen Temperaturen, die Lage war lebensbedrohlich.
Der Alarm wurde am Freitagabend ausgelöst, nachdem die Hundebesitzer stundenlang vergeblich versucht hatten, den Hund aus seiner sprichwörtlichen „Klemme“ zu befreien. Glücklicherweise war ein Höhlenrettungsteam verfügbar und eilte zum Unfallort in Nant-y-moel nordwestlich von Cardiff.
Dort war schnell klar, dass das Loch, durch das Benni gestürzt war, nicht die richtigen Maße für eine herkömmliche Bergungsaktion hatte. Also mussten die Retter zunächst mit Bohrer und Meißel vorarbeiten, um überhaupt eine Chance zu haben.
Zum Glück konnte der Hund nach einer rund vierstündigen Aktion erfolgreich an die Oberfläche gehoben werden. Den Schilderungen der Retter zufolge war er „überglücklich“, als er wieder sicheren Boden unter den Pfoten hatte.
Das für die Rettung verantwortliche South and Mid Wales Cave Rescue Team teilte in einem Pressestatement mit: „Benni war unterkühlt und müde, aber als er wieder herauskam, war das alles vergessen. Wir wickelten ihn in eine Decke ein, er bekam Wasser und war überglücklich.“
“Wir konnten Benni jederzeit hören, aber wir kamen nicht an ihn heran“
Über die alles andere als unkomplizierte Rettungsaktion wurde berichtet: „Wir konnten Benni jederzeit hören, aber wir kamen nicht an ihn heran. Als nächstes mussten wir anfangen, vorsichtig Felsbrocken zu entfernen, denn wir wollten das Tier nicht begraben.“
Nachdem das Team den Weg nach unten freigebohrt hatte, konnten sie ihn schließlich auch sehen. „Wir konnten gerade noch die Spitze seiner Nase erkennen“, zitiert die BBC einen Sprecher des Rettungsteams.
„Die Besitzer waren unglaublich erleichtert und froh, Benni lebendig wieder zu sehen“, fuhr er fort. Man muss wohl kein Hundebesitzer sein, um nachvollziehen zu können, wie fürchterlich die Stunden für alle Beteiligten gewesen sein müssen. Glückwunsch zur Rettung!