Zucker, Salz, Fett und Co.
Massive Regeländerungen für Supermärkte: Wales sagt ungesunden Snacks Kampf an
Supermärkte in Wales werden ab März 2026 keine ungesunden Snacks mehr in Kassennähe oder auf den Startseiten ihrer Webseiten präsentieren dürfen. Das geht aus einer Gesetzesinitiative der Regierung hervor, die im März im Parlament verabschiedet werden soll.

Der Bann trifft vor allem stark zucker- und fetthaltige Produkte an Geschäftseingängen und am Ende der Verkaufsregale. Zudem sollen Gratis-Refills für zuckerhaltige Getränke sowie „Kaufe-eins-bekomme-eins-gratis“-Angebote für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Salz- oder Fettgehalt abgeschafft werden.
Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Spontankäufe an strategisch günstigen Verkaufsstellen zu verhindern – allerdings nur in Geschäften mit mehr als 50 Angestellten. Kleine Läden und Spezialgeschäfte wie Süßwarengeschäfte bleiben von den Regelungen ausgenommen.
Strenge Maßnahmen gegen ungesunde Ernährung
Laut den am 11. Februar veröffentlichten Details der „Food (Promotion and Presentation) Regulations“ müssen bestimmte Lebensmittel künftig mindestens zwei Meter von der Kasse entfernt platziert werden.
Auch auf Webseiten sind Werbeaktionen für Junkfood künftig nicht mehr auf Einstiegsseiten, Kategorieseiten oder in Warenkörben erlaubt. Bei Verstößen droht betroffenen Unternehmen eine Strafe von bis zu 2.500 Pfund.
Jeremy Miles, Gesundheitsminister von Wales, betonte die Dringlichkeit der Maßnahmen: „Angesichts der Tatsache, dass fast ein Viertel der Kinder bereits zu Schulbeginn übergewichtig oder fettleibig ist, müssen wir handeln.“
Dr. Julie Bishop von der Gesundheitsbehörde Public Health Wales fügte laut BBC hinzu: „Viele Menschen möchten gesündere Entscheidungen treffen, und diese Maßnahme ist ein Schritt in die richtige Richtung – auch wenn es noch viel zu tun gibt.“